Pressemitteilung
Fürth, den 27. September 2018
Inflationsrate in Bayern im September 2018 bei 2,5 Prozent
Energiepreise deutlich gestiegen
Im Vergleich zum September des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,5 Prozent erhöht; im August 2018 lag die Inflationsrate bei +2,2 Prozent. Zu der höheren Teuerungsrate hat maßgeblich der Anstieg der Energiepreise beigetragen. So sind binnen Jahresfrist die Preise für Heizöl (+43,4 Prozent) und Kraftstoffe (+15,4 Prozent) deutlich gestiegen. Aus dem Bereich der Nahrungsmittel haben sich einzelne Molkereiprodukte wie Sahne (+28,2 Prozent) und Frischkäse (+12,2 Prozent) deutlich verteuert. Die Preise für Gemüse (+11,1 Prozent) sind im Vergleich zum Vorjahresmonat überdurchschnittlich gestiegen, während der Preisanstieg für Obst bei +2,2 Prozent lag. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen August im Gesamtniveau um 0,5 Prozent erhöht. Deutliche Preiserhöhungen waren bei Heizöl (+16,3 Prozent) und Gemüse (+7,8 Prozent) zu beobachten. Mit der beginnenden Einführung der Herbst- und Wintermode sind binnen Monatsfrist die Preise für Bekleidungsartikel (+8,9 Prozent) wieder deutlich gestiegen.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im September 2018 bei +2,5 Prozent; im vorangegangenen August hatte sie bei +2,2 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei +1,8 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung sehr unterschiedlich. So sind die Preise für Gurken (+65,7 Prozent) und Blumenkohl (+38,5 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Eier (+10,8 Prozent) haben sich deutlich verteuert. Bei Quark (-4,2 Prozent) war hingegen ein Preisrückgang zu beobachten. Die Preise für Gemüse (+11,1 Prozent) haben sich überdurchschnittlich entwickelt, im Gegensatz zur Preisentwicklung bei Obst (+2,2 Prozent).
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem September des Vorjahres um 43,4 Prozent gestiegen. Auch das Preisniveau für Kraftstoffe (+15,4 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist spürbar erhöht. Die Preiserhöhungen bei Gas (+0,2 Prozent) und Strom (+0,9 Prozent) fielen dagegen deutlich geringer aus.
Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem September des Vorjahres erhöhten sie sich um 2,0 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im September die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-10,3 Prozent) und tragbare Computer (-4,2 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,5 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich haben sich binnen Monatsfrist die Preise für Heizöl (+16,3 Prozent) und Kraftstoffe (+4,6 Prozent) erhöht. Die beginnende Einführung der Herbst- und Wintermode ließ die Preise für Bekleidungsartikel (+8,9 Prozent) weiter deutlich ansteigen.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat September 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im September 2018 sowie Jahreswerte von 2015 bis 2017 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201809) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis September 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201809, Preis der Druckausgabe: 6,10 Euro). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).