Pressemitteilung

250/2018/16/Z
Fürth, den 2. Oktober 2018

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

September-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Schwerpunktmäßig widmet sich die September-Ausgabe den StatistikTagen Bamberg|Fürth 2018. Diese inzwischen im Jahreskalender des Bayerischen Landesamts für Statistik etablierte Veranstaltung fand heuer bereits zum siebten Mal statt. Das Motto hieß „Die Gesundheit der Gesellschaft. Potenziale und Grenzen amtlicher Daten für die Gesundheitsforschung“. Amtliche Statistik und Wissenschaft trafen sich zum fachlichen Austausch und interdisziplinären Networking. Passend zur Thematik beleuchtet ein Fachbeitrag die Diagnosen der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in Bayern im Berichtsjahr 2016 sowie im Zeitverlauf von 2006 bis 2016. Ein historischer Rückblick beschreibt das Gesundheitswesen im Jahr 1926, ergänzt durch Gesundheitstafeln aus den Jahren 1938, 1947 und 1948.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Fast 67 000 Paare ließen sich trauen. Geburtenzahl weiterhin auf hohem Niveau. Zahl der Kinder in Kindertagesbetreuungen erneut gestiegen. 86 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Anstieg der Sozialhilfeausgaben. Zahl der Asylbewerberregelleistungsempfänger um über ein Viertel zurückgegangen. Erstimmatrikulationen um 5 Prozent gestiegen. Mehr als 22 000 Promovierende. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Exporte um 2,3  und Importe um 4,9 Prozent im Plus. Bayerische Äcker zu 54 Prozent mit Getreide bestellt. Einbruch der Getreideernte von 11 Prozent erwartet. Positive Halbjahresbilanz für den Tourismus. Weniger Verunglückte auf Bayerns Straßen.

In memoriam Frau Prof. Susanne Rässler

Mit den StatistikTagen Bamberg|Fürth untrennbar verbunden ist der Name von Frau Prof. Susanne Rässler, Inhaberin des Lehrstuhls für Statistik und Ökonometrie in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Mitgründerin des Statistik Netzwerks Bayern. Kurz nach dem Ende der diesjährigen Veranstaltung verstarb Frau Prof. Rässler. In einem Nachruf nimmt das Landesamt Abschied von der hochgeschätzten Kollegin.

7. StatistikTage Bamberg|Fürth 2018

Unter dem Titel „Die Gesundheit der Gesellschaft. Potenziale und Grenzen amtlicher Daten für die Gesundheitsforschung“ fanden am 19. und 20. Juli 2018 die StatistikTage Bamberg|Fürth bereits zum siebten Mal in Bamberg statt. Rund um das Thema informierten Expertinnen und Experten der amtlichen Statistik, der empirischen Forschung und der Verwaltung sowie Referentinnen und Referenten aus angrenzenden Forschungs- und Praxisbereichen Fachwelt und Öffentlichkeit. Themengestaltung wie Referentenauswahl waren ebenso anspruchsvoll wie zu Diskussionen einladend, um hier die amtliche Statistik mit der Wissenschaft zu verknüpfen und diese wiederum mit der Praxis zu konfrontieren.

Aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen vollstationär behandelte Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in Bayern 2016

Angeregt durch die aktuelle Diskussion um die geplante Einführung eines Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes (BayPsychKHG) beleuchten die Autorinnen die Diagnosen der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten im Berichtsjahr 2016. Zudem beschreiben sie, wie sich die vollstationäre Fallzahl angesichts dieser Erkrankungen zwischen 2006 und 2016 entwickelt hat und wie sich die Fallzahlen auf die Altersgruppen der Patientinnen und Patienten verteilen.

Historisch:

Das Gesundheitswesen in Bayern 1926
Bayerische Gesundheitstafel 1938, 1947 und 1948

Seit den Anfängen der „Medizinalstatistik“ in Bayern im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts unterliegen sowohl Inhalte als auch Erfassungs-Methodik laufenden Veränderungsprozessen. Zum Stande des Jahres 1926 gibt der Beitrag Aufschluss über die gesundheitlichen Einrichtungen und ihre Wirksamkeit, die Kranken- und Sterbefallbewegung mit Hervorhebung wichtiger Krankheitsformen sowie über die dauernd Hilfsbedürftigen. Ergänzend zeigt eine Gesundheitstafel den Gesundheitsstand der Bevölkerung und die Organisation des Gesundheitswesens in Bayern in den Jahren 1938, 1947 und 1948.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201809: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.