Pressemitteilung

258/2018/32/A
Fürth, den 10. Oktober 2018

Bayerische Gesundheitsausgaben auf 56 Mrd. Euro gestiegen

2016 wurden je Einwohner 4 346 Euro für die Gesundheit ausgegeben

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2016 rund 56 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Zunahme von 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit erreichen die Gesundheitsausgaben einen Anteil von 9,8 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts. Der größte Ausgabenträger war dabei die gesetzliche Krankenversicherung mit fast 31 Mrd. Euro. Die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung sind im Vergleich zum Jahr 2015 mit 5,8 Prozent am stärksten gestiegen.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2016 insgesamt rund 56 Mrd. Euro, dies entspricht einem Anteil von 9,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Je Einwohner wurden 2016 in Bayern durchschnittlich 4 346 Euro für die Gesundheit ausgegeben. An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von rund 357 Mrd. Euro haben die bayerischen Ausgaben einen Anteil von 15,7 Prozent.

Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheitsausgaben war mit einem Anteil von 55,2 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck trugen 15,5 Prozent der Ausgaben, gefolgt von den privaten Krankenversicherungen mit 10,5 Prozent und der sozialen Pflegeversicherung mit 6,9 Prozent. Die restlichen Ausgaben entfielen auf die Ausgabenträger öffentliche Haushalte (4,7 Prozent), Arbeitgeber (4,4 Prozent), gesetzliche Unfallversicherung (1,6 Prozent) und gesetzliche Rentenversicherung (1,3 Prozent). Verglichen mit Deutschland insgesamt ist in Bayern vor allem der Anteil der Ausgaben der privaten Krankenversicherung sowie der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck überdurchschnittlich hoch.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die bayerischen Gesundheitsausgaben um 4,0 Prozent gestiegen. Damit liegt das Wachstum in Bayern etwas höher als im gesamtdeutschen  Durchschnitt (+ 3,8 Prozent). Die größte Zunahme wurde mit 5,8 Prozent bei der sozialen Pflegeversicherung ermittelt, die geringste bei der privaten Krankenversicherung (+ 1,6 Prozent).

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL). Weitere Ergebnisse sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.ggrdl.de.

Ausführliche Ergebnisse enthält die in Kürze erscheinende Gemeinschaftsveröffentlichung der AG GGRdL. Die Gemeinschaftsveröffentlichung kann im Internet unter www.ggrdl.de und www.statistikportal.de als Datei kostenlos heruntergeladen werden.

 

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