Pressemitteilung

269/2018/53/G
Fürth, den 23. Oktober 2018

Exporte und Importe nähern sich weiter an

Endgültige Ergebnisse zum bayerischen Außenhandel 2017 liegen vor

Nach den vorliegenden endgültigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik exportierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2017 Waren im Wert von 190,7 Milliarden Euro, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2016. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von 179,4 Milliarden Euro (+7,9 Prozent). Der Exportüberschuss Bayerns lag im Jahr 2017 damit bei 11,3 Milliarden Euro, gegenüber 16,0 Milliarden Euro im Jahr 2016. Die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China und Österreich waren die wichtigsten Exportländer der bayerischen Wirtschaft, Österreich, die Volksrepublik China und die Tschechische Republik die wichtigsten Importländer. Den höchsten Exportwert erzielte Bayerns Wirtschaft auch im Jahr 2017 mit „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“, den höchsten Importwert hatten „Maschinen“.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den endgültigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, stiegen die Exporte der bayerischen Wirtschaft im Jahr 2017 um 4,6 Prozent auf knapp 190,7 Milliarden Euro. Die Importe wuchsen um 7,9 Prozent auf knapp 179,4 Milliarden Euro. Der Exportüberschuss Bayerns lag mit gut 11,3 Milliarden Euro deutlich unter dem Vorjahresstand von 16,0 Milliarden Euro. Seit dem Jahr 2013 (19,6 Milliarden Euro) nimmt der Exportüberschuss Bayerns kontinuierlich ab.

55,9 Prozent der Exporte wurden in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-28) versandt, davon wurden 35,1 Prozent aller Exporte in die Euro-Länder geliefert. Der Anteil der Exporte in die EU-Staaten ging gegenüber dem Vorjahr zurück (2016: 56,6 Prozent), der Anteil der Euro-Länder blieb annähernd konstant (2016: 35,0 Prozent). 61,2 Prozent der Importe bezog Bayerns Wirtschaft aus den Ländern der Europäischen Union und 34,7 Prozent aller Importe kamen aus den Ländern der Euro-Zone. Im Jahr 2016 lagen diese Anteile bei 61,4 Prozent bzw. 35,5 Prozent.

Die Reihenfolge der zehn wichtigsten Exportländer Bayerns blieb im Jahr 2017 größtenteils unverändert: Es waren dies die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China, Österreich, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Polen, die Tschechische Republik, die Niederlande und Spanien. Im Vergleich zum Jahr 2016 tauschten lediglich Österreich und das Vereinigte Königreich bzw. die Tschechische Republik und die Niederlande die Plätze. Das Vereinigte Königreich war das einzige unter den größten Exportländern Bayerns mit einem gesunkenen Exportvolumen (-7,2 Prozent).

Auf der Importseite blieb die Reihenfolge der wichtigsten Importländer unverändert: Es waren dies Österreich, die Volksrepublik China, die Tschechische Republik, die Vereinigten Staaten, Italien, Polen, die Niederlande, Ungarn, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Unter den nachfolgenden Staaten ging die Bedeutung der Russischen Föderation zurück, durch eine Abnahme des Exportvolumens um rund ein Fünftel, sank die Platzierung der Russischen Föderation von 11 auf 14.

Das mit Abstand wichtigste Exportgut Bayerns war auch im Jahr 2017 „Personenkraftwagen und Wohnmobile“; im Vergleich zum Vorjahr ging sein Exportwert allerdings um 2,9 Prozent auf 36,7 Milliarden Euro zurück.

Das Exportvolumen von „Maschinen“ nahm hingegen um 13,4 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro zu, so dass sich die beiden wichtigsten Exportgüter Bayerns im Wert annäherten. Die Reihenfolge der im Wert nachfolgenden Exportgüter blieb im Wesentlichen unverändert.

Die wichtigsten Importgüter mit einem Importvolumen von über zehn Milliarden Euro im Jahr 2017 waren „Maschinen“, „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“, „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“, „elektronische Bauelemente“ und „Personenkraftwagen und Wohnmobile“. Mit einem Importvolumen von knapp 9,9 Milliarden Euro folgte „Erdöl und Erdgas“ auf Rang 6. Der Abstand zu „Bekleidung“, das mit einem Importvolumen von knapp 4,9 Milliarden Euro auf Rang 7 liegt, ist bereits deutlich größer.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns 2017 – Endgültige Ergebnisse“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).