Pressemitteilung
Fürth, den 2. November 2018
Wohnungsbaugenehmigungen mit 4,7 Prozent im Plus
Insgesamt 58 050 Wohnungsbaufreigaben in Bayern von Januar bis September 2018, darunter 29 141 (+16,7 Prozent) in neuen Mehrfamilienhäusern
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden von Januar bis
September 2018 von den unteren Bauaufsichtsbehörden in Bayern insgesamt 58 050 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für
Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden erteilt. Im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 4,7 Prozent. 48 734 Wohnungen (84,0 Prozent des festgestellten Genehmigungsvolumens) sollen in neuen Wohngebäuden (ohne Wohnheime) entstehen, weitere 6 294 bzw. 10,8 Prozent durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand. Die Neubauplanungen für Wohnungen (ohne die in Wohnheimen) nahmen damit um 7,8 Prozent zu, wogegen sich die Anzahl an Wohnungen, die durch Umbau oder Ausbau bestehender (Wohn- oder Nichtwohn-)Gebäude geschaffen werden sollen, um 1,9 Prozent rückläufig entwickelte. Im Eigenheimbereich (Ein- und Zweifamilienhäuser) gingen die Neubaugenehmigungen auf 19 593 Wohnungen zurück und im Geschosswohnungsbau (Mehr-familienhäuser, Wohngebäude mit mindestens drei Wohnungen, ohne Wohnheime) stiegen diese auf 29 141 Wohnungen, was einem Minus von 3,1 Prozent bzw. einem Plus von 16,7 Prozent gegenüber Januar bis September 2017 entspricht.
Die Bauämter in Bayern erteilten von Januar bis September 2018 insgesamt 58 050 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik überstieg dieses Genehmigungsvolumen das Vorjahresniveau um 4,7 Prozent. Gut vier Fünftel (84,0 Prozent) bzw. 48 734 aller im Berichtszeitraum genehmigten Wohnungen sind in neuen Wohngebäuden (ohne Wohnheime) projektiert (+7,8 Prozent im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahreszeitraums) und durch Umbau- oder Ausbaumaßnahmen am Gebäudebestand sollen 6 294 Wohnungen (10,8 Prozent des festgestellten Genehmigungsvolumens) realisiert werden (-1,9 Prozent). In neuen Nichtwohngebäuden (gewerbliche Hochbauten) sollen 879 Wohnungen (1,5 Prozent) entstehen (-12,1 Prozent).
Von den insgesamt 48 734 Wohnungen, die im aktuellen Berichtszeitraum in neuen Wohngebäuden (ohne Wohnheime) genehmigt wurden, sollen 29 141 bzw. 59,8 Prozent in Mehrfamilienhäusern (Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen) gebaut werden sowie 3 638 bzw. 7,5 Prozent in Zweifamilienhäusern. Für die zeitgleich genehmigten 15 955 Einfamilienhäuser ergibt sich ein vergleichbarer Anteil von 32,7 Prozent. Damit ist bei den Wohnungsbaugenehmigungen in Mehrfamilienhäusern mit 16,7 Prozent ein Zuwachs festzustellen, dagegen im Eigenheimbereich ein Minus von 0,3 Prozent bei Einfamilienhäusern bzw. 13,8 Prozent bei Zweifamilienhäusern.
Die meisten der von Januar bis September 2018 genehmigten Wohnungen (25 932 bzw. 44,7 Prozent) wurden für Oberbayern gemeldet (+7,8 Prozent gegenüber Januar bis
September 2017). Während auch Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben mehr Wohnungsbaugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum verzeichneten, hatten die drei fränkischen Regierungsbezirke ein jeweils rückläufiges Freigabevolumen hinzunehmen.
Den relativ stärksten Anstieg verzeichnete die Oberpfalz (aktuell insgesamt 5 664 Wohnungsbaufreigaben; +26,1 Prozent). Den relativ stärksten Rückgang verbuchte Oberfranken (2 537; -9,2 Prozent).
Von allen im Berichtszeitraum in Bayern für den Bau freigegebenen Wohnungen
befanden sich 20 004 bzw. 34,5 Prozent in den kreisfreien Städten und 38 046 bzw. 65,5 Prozent in den Landkreisen. Fast jede Dritte dieser Wohnungen (30,0 Prozent) entfällt auf eine der acht bayerischen Großstädte. In Summe stiegen die Wohnungsbaugenehmigungen dort von 15 188 Freigaben (Januar bis September 2017) auf aktuell 17 424 Freigaben (+14,7 Prozent). In den kreisfreien Städten wurden insgesamt vergleichsweise 5,1 Prozent und in den Landkreisen 4,5 Prozent mehr neue Wohnungen genehmigt.
Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im September 2018“ (Bestellnummer: F2101C 201809). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).