Pressmitteilung
Fürth, den 5. Dezember 2018
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
November-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Landwirtschaft, Gesundheitsdaten, Strafverfolgung: die aktuelle Ausgabe bietet wieder eine breite Themenpalette. Gehören Erhebungen aus der Landwirtschaft seit jeher zu den Aufgaben der amtlichen Statistik, ist der Body-Mass-Index ein im Vergleich dazu „modernes“ Erfassungsmerkmal. Will die amtliche Statistik ihrem Anspruch gerecht werden, ein umfassender Datendienstleister zu sein, benötigt sie beides: historische Zeitreihen und die Offenheit gegenüber neuen gesellschaftlichen Entwicklungen. Abgerundet wird die Betrachtung der aktuellen Ergebnisse zu traditionellen als auch „modernen“ Themen durch einen historischen Beitrag zur Viehzählung im Jahre 1910.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Zusammengefasste Geburtenziffer auf Vorjahresniveau. Kosten der Krankenhäuser weiter gestiegen. Rund 3,1 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte. Gesundheitsausgaben auf 56 Milliarden Euro gestiegen. Neuer Höchststand bei Studierenden an Hochschulen. Produktion des Verarbeitenden Gewerbes um 1,8 Prozent unter Vorjahresniveau. 11,1 Prozent Umsatzplus im Bauhauptgewerbe. Umsatz im Einzelhandel um knapp 3 Prozent gestiegen. Exporte und Importe nähern sich im Niveau weiter an. 7,85 Milliarden Euro steuerrelevantes Vermögen vererbt oder verschenkt. Anzahl der Verurteilten auf Vorjahresniveau. Wieder mehr regenerativer Strom aus Bayern.
100 Jahre Freistaat Bayern: Ein kurzer Rückblick aus der amtlichen Statistik
Am 8. November 1918 wurde der Freistaat Bayern gegründet. Historische Zeitreihen des Landesamts für Statistik belegen, wie sich Bayern seitdem verändert hat. Wohnungsbau, Wasserkraft, Automobilindustrie, Landwirtschaft, Tourismus, Hochschulwesen und viele andere Lebensbereiche sind erfasst. Diese und andere wertvolle Publikationen zur Zeitgeschichte bewahrt die Spezialbibliothek des Landesamts mit rund 120 000 Bänden vom frühen 19. Jahrhundert bis heute auf.
Agrarstrukturerhebung 2016: Entwicklung des Viehbesatzes in den bayerischen Landkreisen von 2010 bis 2016
Als erste Totalerhebung in der amtlichen Landwirtschaftsstatistik liefert die Agrarstrukturerhebung (ASE) seit 2010 alle drei Jahre vergleichbare Daten in regionaler Tiefe für den Freistaat Bayern. Zusammen mit der zweimal im Jahr durchgeführten Rinderbestandserhebung ermöglichen die in der ASE 2016 erhobenen Daten einen Blick auf den Viehbesatz in den bayerischen Landkreisen sowie auf dessen Entwicklung von 2010 bis 2016. Im Gegensatz zur Entwicklung in Deutschland hat in diesem Zeitraum in Bayern der Viehbestand insgesamt bei allen nachgewiesenen Tierarten, außer bei Hühnern, abgenommen.
Die Gesundheit der bayerischen Bevölkerung – Ergebnisse des Mikrozensus 2017
Wie steht es um die Gesundheit der deutschen Bevölkerung? Diese Frage stellte der Mikrozensus 2017 in einem Zusatzprogramm zu den Gesundheitsmerkmalen. Neben Krankheiten und Unfallverletzungen erfasst diese freiwillige Erhebung auch Angaben bezüglich Rauchgewohnheiten und Körpermaße der Bevölkerung. Der Beitrag beleuchtet speziell die bayerischen Daten der erfassten Gesundheitsmerkmale im Jahr 2017 und zurück bis ins Jahr 1992. Bemerkenswert ist im Zeitvergleich, dass die bayerische Bevölkerung weniger raucht, dafür aber größer und dicker geworden ist.
Strafverfolgungsstatistik in Bayern 2017
Basierend auf den Meldungen der Amtsgerichte und Staatsanwaltschaften erstellt das Bayerische Landesamt für Statistik die Strafverfolgungsstatistik. Zusammen mit der polizeilichen Kriminalstatistik des Landeskriminalamts ergeben sich statistische Erkenntnisse unter anderem zur Anzahl der rechtskräftig verurteilten Personen, zu deren Alter, Geschlecht und Nationalität sowie zur Art der Straftaten und Strafen. Den Stand im Jahr 2017 sowie die vorangegangene Entwicklung erörtert der Beitrag. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der rechtskräftig Verurteilten sowohl bei Männern als auch Frauen. Straftäter sind überwiegend Erwachsene und Deutsche.
Historisch:
Vorläufiges Ergebnis der außerordentlichen Viehzählung vom 10. Oktober 1910
Am 10. Oktober 1910 wurde gemäß einer Entschließung des Königlichen Staatsministeriums des Innern eine außerordentliche Viehzählung vorgenommen. Wie zuvor 1907 erfolgte die Zählung gemeindeweise durch Umfrage in den Haushaltungen und erstreckte sich auf die Erfassung von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen. Der Fachbeitrag des Königlich Bayerischen Statistischen Landesamts aus dem Jahr 1910 erläutert ausführlich die Veränderungen seit 1907.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201811: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.