Pressemitteilung

308/2018/56/E
Fürth, den 6. Dezember 2018

Im Jahr 2017 wurden Bruttoanlageinvestitionen im Wert von insgesamt 750,2 Millionen Euro getätigt

81,1 Prozent dieser aktuellen Bruttoanlageinvestitionen im bayerischen Baugewerbe leistete das Bauhauptgewerbe, den geringeren Anteil das Ausbaugewerbe

Bayerns Baugewerbe tätigte im Jahr 2017 Bruttoanlageinvestitionen für insgesamt 750,2 Millionen Euro und übertraf damit das entsprechende Investitionsvolumen des Vorjahres wertmäßig um 51,5 Millionen Euro bzw. 7,4 Prozent. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik entfielen 608,1 Millionen Euro bzw. 81,1 Prozent der gesamten Investitionssumme auf das Bauhauptgewerbe und 142,1 Millionen Euro bzw. 18,9 Prozent auf das Ausbaugewerbe (+8,6 Prozent bzw. +2,4 Prozent gegenüber 2016). Im dreistelligen Millionenbereich investierte das Baugewerbe insgesamt in vier Regierungsbezirken. Der größte Teil der gesamten Bruttoanlageinvestitionen wurde von den baugewerblichen Unternehmen mit Sitz in Oberbayern vorgenommen (195,2 Millionen Euro bzw. 26,0 Prozent; +13,2 Prozent), der geringste Teil von den in Oberfranken angesiedelten Unternehmen des Wirtschaftssektors (46,3 Millionen Euro bzw. 6,2 Prozent; +5,0 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden vom Baugewerbe in Bayern im Jahr 2017 Bruttoanlageinvestitionen im Gesamtwert von 750,2 Millionen Euro getätigt. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Plus von 51,5 Millionen Euro bzw. 7,4 Prozent, woran das Bauhauptgewerbe mit 48,1 Millionen Euro und das Ausbaugewerbe mit 3,4 Millionen Euro beteiligt waren. Das positive Gesamtergebnis regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt, dass der größte Teil der gesamten Bruttoanlageinvestitionen des Wirtschaftssektors im Jahr 2017 von den in Oberbayern angesiedelten baugewerblichen Unternehmen vorgenommen wurde (195,2 Millionen Euro bzw. 26,0 Prozent; +13,2 Prozent), wogegen der vergleichbar geringste Teil von den maßgeblichen oberfränkischen Unternehmen aufgebracht wurde (46,3 Millionen Euro bzw. 6,2 Prozent; +5,0 Prozent). Während die mittelfränkischen sowie die schwäbischen baugewerblichen Unternehmen in Summe weniger investierten als 2016 (-8,5 Prozent bzw. -5,4 Prozent), steigerten auch die Unternehmen mit Sitz in Niederbayern, der Oberpfalz oder in Unterfranken im Mittel ihre Investitionen um bis zu 26,1 Prozent (Unterfranken). In vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke bewegte sich die Investitionssumme jeweils im dreistelligen Millionenbereich.

Vom Gesamtwert der Bruttoanlageinvestitionen im Baugewerbe in Bayern 2017 entfielen gut vier Fünftel (608,1 Millionen Euro bzw. 81,1 Prozent; +8,6 Prozent gegenüber 2016) auf das Bauhauptgewerbe und 142,1 Millionen Euro bzw. 18,9 Prozent auf das Ausbaugewerbe (+2,4 Prozent). Dementsprechend bezifferten sich die Bruttoanlageinvestitionen je tätige Person bzw. je 10 000 Euro Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) im aktuellen Berichtsjahr für das Bauhauptgewerbe auf 6 727 Euro bzw. 372 Euro (2016: 6 463 Euro bzw. 360 Euro) und für das Ausbaugewerbe auf 2 125 Euro bzw. 168 Euro (2016: 2 155 Euro bzw. 176 Euro), was für das Bauhauptgewerbe eine gestiegene Investitionsintensität widerspiegelt. Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch das Ausbaugewerbe investierten wiederum insbesondere in Maschinen und maschinelle Anlagen. Mit insgesamt 521,9 Millionen Euro entsprechender Investitionen im Bauhauptgewerbe sowie 120,8 Millionen Euro im Ausbaugewerbe maß der jeweilige Anteil an den gesamten Investitionen 85,8 Prozent bzw. 85,0 Prozent.

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jüngsten Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung im Baugewerbe. Im Rahmen dieser dezentralen Bundesstatistik werden die Unternehmen befragt, die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit dem Bauhauptgewerbe oder dem Ausbaugewerbe zugeordnet sind und jeweils über mindestens 20 tätige Personen verfügen.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Unternehmen des Baugewerbes in Bayern und ihre Investitionen 2017“ (Bestellnummer: E2300C 201700). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

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