Pressemitteilung

43/2018/56/F
Fürth, den 1. März 2018

74 981 Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2017

Nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik Genehmigungsvolumen um 0,5 Prozent über Vorjahresniveau

Nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik meldeten die Bauaufsichtsämter in Bayern im Jahr 2017 insgesamt 74 981 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) und damit eine Wohnungsbaunachfrage leicht über Vorjahresniveau (+383 Wohnungsbaugenehmigungen bzw. +0,5 Prozent gegenüber 2016). Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik handelt es sich dabei insbesondere um 26 061 Wohnungen in neuen Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) sowie 34 596 Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime), was einem Zuwachs von 1,6 Prozent bzw. 3,9 Prozent entspricht. Mit Ausnahme des Regierungsbezirks Oberbayern, der bei den Wohnungsbaugenehmigungen im Vergleich zum Jahresergebnis 2016 einen Anstieg um 10,6 Prozent erfuhr, verzeichneten die anderen sechs Regierungsbezirke Bayerns jeweils ein rückläufiges Genehmigungsvolumen zwischen 1,2 Prozent (Mittelfranken) und 17,2 Prozent (Oberfranken). Wie es sich bereits im Jahresverlauf 2017 abzeichnete, schnitten die bayerischen Landkreise in Summe besser ab als die kreisfreien Städte (+0,7 Prozent bzw. +0,2 Prozent).

Im Jahr 2017 wurden von den Bauaufsichtsbehörden in Bayern insgesamt 74 981 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) gemeldet, was einem Plus von 383 Wohnungsbaugenehmigungen bzw. 0,5 Prozent gegenüber 2016 entspricht. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik 2017 weiter mitteilt, sollen durch den Neubau von Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) insgesamt 34 596 Wohnungen entstehen (+3,9 Prozent gegenüber 2016). In neuen Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) sind zusammen 26 061 Wohnungen geplant (+1,6 Prozent) und durch Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden (Wohn- und Nichtwohngebäude) sind insgesamt 9 003 Wohnungen projektiert (+6,8 Prozent). Das entsprechende Genehmigungsvolumen in neuen Wohnheimen entwickelte sich dagegen vergleichsweise um 35,7 Prozent rückläufig.

Das leicht über Vorjahresniveau festgestellte Bayern-Ergebnis 2017 lässt bei regionaler Betrachtung auf Ebene der Regierungsbezirke feststellen, dass sechs von sieben Regierungsbezirken ein gegenüber 2016 rückläufiges Genehmigungsvolumen hinzunehmen hatten. Während bei den Wohnungsbaufreigaben im Jahr 2017 ausschließlich Oberbayern eine Zunahme erfuhr (+10,6 Prozent), hatten alle anderen Regierungsbezirke Bayerns einen entsprechenden Rückgang zwischen 1,2 Prozent (Mittelfranken) und 17,2 Prozent (Oberfranken) hinzunehmen.

Den weiteren Blick auf die Kreisergebnisse gerichtet, zeigt sich, dass die bayerischen Landkreise in Summe besser abschnitten als die kreisfreien Städte. In den Landkreisen ist die Anzahl der Wohnungsbaufreigaben insgesamt um 324 bzw. 0,7 Prozent auf 48 433 angestiegen und in den kreisfreien Städten zusammen um 59 bzw. 0,2 Prozent auf 26 548. Die acht bayerischen Großstädte mit insgesamt 21 257 Wohnungsbau-genehmigungen im Jahr 2017 punkteten mit einem Plus von 224 bzw. 1,1 Prozent über Vorjahresniveau.

Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im Dezember 2017“ (Bestellnummer: F21013 201712). Der Bericht kann in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Wohnungsbaugenehmigungen 2016 und 2017
© Bayerisches Landesamt für Statistik