Pressemitteilung

53/2018/16/Z
Fürth, den 9. März 2018

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Wertvolle Bausteine in der Arbeit des Bayerischen Landesamts für Statistik sind Kooperationen und der Austausch mit anderen Behörden, Statistikämtern und Hochschulen. Der Arbeitskreis Städtestatistik des Bayerischen Städtetags sowie die Steuerungsgruppe des Statistik Netzwerks Bayern tagten kürzlich im Landesamt in Fürth. Zwei fundierte Fachbeiträge informieren über die sozialen Probleme beim Wohnen in Bayern, im Vergleich zu Deutschland und anderen Ländern Europas, und die Einbürgerungen in Bayern im Jahr 2016.

Bayern in Zahlen

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Höchster Geburtenanstieg seit 1990. Erhebung „Mikrozensus 2018“ gestartet. Beschleunigter Beschäftigungsanstieg. Im Verarbeitenden Gewerbe Produktion um 10% und Umsätze um knapp 14% über dem Vorjahresniveau. Umsatz im Einzelhandel über 5% gestiegen. Exportvolumen bei 177 Milliarden Euro. Importvolumen bei 165 Milliarden Euro. 9% mehr Güterumschlag in Bayerns Häfen. Inflationsrate bei 1,8%. Über die Hälfte der Rinderhaltungen in Oberbayern und Schwaben. Reiseland Bayern im In- und Ausland weiterhin sehr beliebt. 11% weniger Verunglückte im Straßenverkehr.

Arbeitskreis Städtestatistik des Bayerischen Städtetags im Landesamt für Statistik in Fürth

Ende Januar 2018 waren die bayerischen Städtestatistikerinnen und -statistiker im Hauptsitz des Landesamts in Fürth zu Gast. Die 7. Sitzung des Arbeitskreises bot wieder ausreichend die Möglichkeit, Informationen und Entwicklungen der amtlichen Statistik aus erster Hand zu erfahren und zu diskutieren. Themen waren unter anderem der Trend zur Datengewinnung aus Registern, die Umstellung bei der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die Harmonisierung der Wirtschaftsstatistiken, die neuen Strategien und Organisationsformen bei den Statistischen Ämtern, die Vorbereitung des Zensus 2021, die Datenlieferungen aus dem Melderegister sowie die Bevölkerungsfortschreibung.

Ergebnisse aus der Erhebung EU-SILC 2015: Soziale Probleme beim Wohnen

Zu einer möglichst umfassenden Beschreibung der Lebenssituation der Menschen gehört auch das Thema Wohnen. Empirische Grundlage dafür bildet die Erhebung EU-SILC („Statistics on Income and Living Conditions”) mit vergleichbaren Daten zu Einkommenslage, Lebens- und Wohnbedingungen privater Haushalte. Wichtige Erkenntnisse zu Wohnkostenbelastung, Lärmbelästigung, Umweltverschmutzung oder Vandalismus im Wohnumfeld werden für das Jahr 2015 in Bayern vorgestellt und mit Ergebnissen für Deutschland und anderen Staaten Europas verglichen.

Einbürgerungen in Bayern 2016

Einbürgerungsverfahren führen in Bayern die Kreisverwaltungsbehörden (Landratsämter/Stadtverwaltungen) durch und übermitteln die statistisch relevanten Angaben an das Bayerische Landesamt für Statistik. Detailreich erläutert der Beitrag, welche gesetzlichen Kriterien für eine Einbürgerung erfüllt sein müssen und welche Daten die Einbürgerungsstatistik erfassen kann. Die statistische Auswertung für das Jahr 2016 ergab zum Beispiel, dass von den knapp 14 400 in Bayern eingebürgerten Personen über 66% aus Europa kamen. Zudem werden Merkmale wie Aufenthaltsdauer, bisherige Staatsangehörigkeiten oder Einbürgerungen nach Rechtsgründen beschrieben.

Historisch: Die Wohnverhältnisse von kinderreichen Familien und Einzelpersonen in bayerischen Städten und Gemeinden im Jahr 1927

Bereits vor dem 1. Weltkrieg gab es Versuche einer Familienstatistik, da erkannt wurde, dass gerade kinderreiche Familien eine zielbewusste Familienpolitik benötigen. Erst später konnten mit den Ergebnissen der Reichswohnungszählung vom 16. Mai 1927 die prekären Wohnverhältnisse kinderreicher Familien eindeutig belegt werden. Aufgrund der vorherrschenden Wohnungsnot erfolgte auch eine Auszählung der Wohnungen im Besitz von Einzelpersonen in Städten mit mehr als 20 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, um festzustellen, in welchem Maße diese Wohnungen mög-licherweise für den Wohnungsmarkt nutzbar gemacht werden könnten.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201802: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.