Pressemitteilung
Fürth, den 29. März 2018
Bayerische Reallöhne im Jahr 2017 um 0,6 Prozent gestiegen
Inflationsrate von +1,7 Prozent dämpfte den Zuwachs der realen Verdienste ab
Arbeitnehmer verdienten in Bayern im Jahr 2017 real, also preisbereinigt, durchschnittlich 0,6 Prozent mehr als im Jahr 2016. Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhten sich im Jahr 2017 die Verdienste nominal um 2,3 Prozent, wohingegen die Verbraucherpreise um 1,7 Prozent zulegten.
In Bayern lag der Bruttoverdienst (einschließlich Sonderzahlungen) aller Arbeit-nehmer, also der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der geringfügig Beschäftigten, im Jahr 2017 durchschnittlich real um 0,6 Prozent höher als im Jahr 2016. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent.
Insbesondere in den Jahren 2014 und 2015 konnten die Beschäftigten spürbare reale Verdienstzuwächse verbuchen, da sie sowohl von deutlichen nominalen Verdienstzuwächsen als auch von niedrigen Inflationsraten profitierten. Im Jahr 2017 erhöhten sich die realen Verdienste lediglich moderat (+0,6 Prozent), da die Inflationsrate mit +1,7 Prozent auf einem höheren Niveau als in den Vorjahren lag.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die Datengrundlage für den Nominallohnindex ist die Vierteljährliche Verdiensterhebung. Hierfür werden in einer repräsentativen Stichprobe rund 5 000 bayerische Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich befragt. Beim Reallohnindex wird die Verdienstentwicklung ins Verhältnis zur Entwicklung der Verbraucherpreise gesetzt.
Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich in Bayern im 4. Quartal 2017“ (vgl. Seite 51 zum Nominal- und Reallohnindex). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).
