Pressemitteilung

76/2018/35/M
Fürth, den 29. März 2018

Inflationsrate in Bayern im März 2018 bei 1,7 Prozent

Wegen saisonbedingten Kollektionswechsels Preisanstieg bei Bekleidung zum Vormonat

Im Vergleich zum März des Vorjahres sind die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,7 Prozent gestiegen; im Februar 2018 hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen. Während sich die Preise für Heizöl binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent verteuerten, sind die Preise für Kraftstoffe um 2,0 Prozent zurückgegangen. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat wieder zugenommen. Während sich im vorangegangenen Februar Nahrungsmittel im Jahresvergleich noch um durchschnittlich 1,6 Prozent verteuerten, lag die entsprechende Zuwachsrate im März 2018 bei 3,4 Prozent. Wie schon in den Vormonaten haben sich dabei insbesondere die Preise von Molkereiprodukten wie Sahne (+36,0 Prozent) und Vollmilch (+11,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat spürbar verteuert. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Februar im Gesamtniveau leicht gestiegen (+0,5 Prozent). Wie bereits im Vormonat verteuerten sich auch im März mit der Einführung der Frühjahrs- und Sommerkollektion insbesondere Bekleidungsartikel (+6,0 Prozent).

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im März 2018 bei +1,7 Prozent; im vorangegangenen Februar hatte sie bei +1,6 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent gestiegen. Im Februar 2018 lag die entsprechende Rate noch bei +1,6 Prozent. Damit hat der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln wieder zugenommen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise verschiedener Molkereiprodukte erhöht. So sind u. a. die Preise für Sahne (+36,0 Prozent), Schnittkäse (+17,3 Prozent) und Vollmilch (+11,4 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Eier (+9,9 Prozent) sind deutlich teurer geworden. Gemüse (-4,5 Prozent) hingegen hat sich binnen Jahresfrist verbilligt, während die Preise für Obst (+7,4 Prozent) gestiegen sind.

Am Energiemarkt haben sich die Preise für Heizöl gegenüber dem März des Vorjahres um 6,1 Prozent erhöht. Demgegenüber war das Preisniveau für Kraftstoffe (‑2,0 Prozent) binnen Jahresfrist rückläufig. Leichte Preisnachlässe waren auch bei Gas (-0,7 Prozent) zu beobachten. Strom (+0,9 Prozent) hat sich im Vergleich zum Vorjahr hingegen etwas verteuert.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem März des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,9 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im März die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-13,8 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,5 Prozent gestiegen. Mit der Einführung der Frühjahrs- und Sommerkollektion haben sich im März die Preise für Bekleidungsartikel (+6,0 Prozent) deutlich erhöht. Im Vormonatsvergleich verteuerten sich saisonbedingt zudem Schuhe und Schuhzubehör (+5,0 Prozent). Demgegenüber wurde die Vormonatsrate vor allem durch sinkende Preise für Kraftstoffe (‑2,2 Prozent) abgemildert.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat März 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im März 2018 sowie Jahreswerte von 2015 bis 2017 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201803) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis März 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201803).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

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