Pressemitteilung
Fürth, den 16. April 2018
3 580 Studierende wurden 2017 in Bayern mit dem Deutschlandstipendium gefördert
Die Hälfte aller Stipendien erhielten Studierende in den MINT-Fächern
2017 wurden in Bayern 3 580 Studierende mit dem seit 2011 vergebenen Deutschlandstipendium gefördert. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, studierten etwa zwei Drittel (62,6 Prozent) der so Geförderten an Universitäten. Knapp über die Hälfte der Deutschlandstipendien (50,6 Prozent) wurde an Studentinnen vergeben.
Im Jahr 2017 erhielten 3 580 Studierende an Bayerns Hochschulen das sogenannte Deutschlandstipendium. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden damit besonders begabte Studierende gefördert, wobei auch gesellschaftliches Engagement und persönliche Lebensumstände berücksichtigt werden. Derzeit gilt eine Höchstförderquote von 1,5 Prozent der Studierenden, was in Bayern etwa 5 700 Studierenden entspricht.
Beinahe drei Viertel (71,7 Prozent) der teilnahmeberechtigten Hochschulen in Bayern beteiligten sich 2017 am Deutschlandstipendium. Damit hatten 2017 91,5 Prozent aller Studierenden in Bayern die Möglichkeit, sich um die einkommensunabhängige Förderung zu bewerben.
An den teilnehmenden Hochschulen waren im Wintersemester 2017/18 insgesamt 355 914 Studierende immatrikuliert. Die Förderquote (Stipendienempfänger bezogen auf Studierende) entsprach mit 1,0 Prozent dem Vorjahreswert. Die Zahl der Deutschland-stipendiaten insgesamt nahm gegenüber 2016 um 5,3 Prozent zu.
Fast zwei Drittel (2 242 oder 62,6 Prozent) der je zur Hälfte vom Bund und privaten Mittelgebern wie Unternehmen, Stiftungen oder privaten Spendern finanzierten Stipendien von monatlich 300 Euro wurden von Universitäten vergeben, ein Drittel (1 113 oder 31,1 Prozent) von staatlichen Fachhochschulen.
An den drei größten bayerischen Hochschulen (Ludwig-Maximilians-Universität München, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Universität München) wurden 47,1 Prozent aller Deutschlandstipendien in Bayern vergeben. An diesen Universitäten waren im Wintersemester 2017/18 36,4 Prozent aller Studierenden der teilnehmenden Hochschulen eingeschrieben.
Insgesamt wurden 50,6 Prozent der Stipendien an Studentinnen vergeben. Der entsprechende Anteilswert lag an Universitäten mit 53,7 Prozent deutlich über dem an den staatlichen Fachhochschulen (42,0 Prozent).
Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik) waren für die Mittelgeber besonders attraktiv. 51,2 Prozent aller Stipendien erhielten Studierende, die in einem dieser Fächer eingeschrieben waren.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz (Deutschlandstipendium) in Bayern 2017“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).