Pressemitteilung

88/2018/55/L
Fürth, den 19. April 2018

Tag des deutschen Bieres am 23. April

Bayerns Brauereien verkauften 2017 im bundesweiten Vergleich das vierte Mal in Folge das meiste Bier

In Erinnerung an das im Jahr 1516 erlassene bayerische Reinheitsgebot wird am 23. April der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Und noch heute ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: 43,0 Prozent aller im Jahr 2017 in Deutschland ansässigen Braustätten hatten ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2017 mit 23,8 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 1,3 Prozent an. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 8,3 Prozent mehr Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2017 auf 23,6 Prozent.

Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündete und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: So hatten 43,0 Prozent aller deutschen Braustätten im Jahr 2017 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 642 Braustätten im Freistaat betrieben, 18 Brauereien mehr als im Vorjahr (2016: 624).

Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien übertraf mit 23,8 Millionen Hektolitern das Vorjahresergebnis um 1,3 Prozent (2016: 23,5 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2017 mengenmäßig zum vierten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (22,5 Millionen Hektoliter in 2017), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil auf 25,5 Prozent ausbauen (2016: 24,5 Prozent). Mit 76,1 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,2 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2016 bedeutete dies eine Abnahme um 0,6 Prozent.

Der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 23,6 Prozent – weiterhin positiv und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Prozent. Seit Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 stieg die Menge des exportierten Gerstensaftes um mehr als das 5-fache von knapp über 1 Million auf 5,6 Millionen Hektoliter im Jahr 2017. Gut 3,6 Millionen Hektoliter Bier (Zunahme um 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden im Jahr 2017 in die Länder der Europäischen Union und 2,0 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (+5,4 Prozent) verkauft.

Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im Jahr 2017 bei 56 088 Hektolitern Bier (-5,7 Prozent gegenüber 2016).

Die Angaben der Biersteuerstatistik richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager). Im Bierabsatz ist neben der Eigenproduktion der Brauereien auch das in Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union hinzu gekaufte Fremdbier enthalten.