Pressemitteilung
Fürth, den 15. Mai 2019
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
April-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Traditionell spielt in Bayern die Rinderhaltung eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Mit über drei Millionen Tieren weist der Freistaat den größten Rinderbestand aller Bundesländer auf und dominiert auch bei den Milchkuhbeständen. Ergebnisse der Bestands- und Rassenerhebung bei Rindern 2018 erläutert ein Fachbeitrag. Zur Beobachtung der Wettbewerbsfähigkeit und der wirtschaftlichen Entwicklung von Unternehmen sind Investitionen ein wichtiger Indikator. Im Verarbeitenden Gewerbe Bayerns wurden 2017 über 14 Milliarden Euro allein in Sachanlagen investiert. Vorgestellt werden die Ergebnisse insgesamt sowie differenziert nach Branchen und Regionen. Auch der Dienstleistungsbereich hat in Bayern eine große wirtschaftliche Bedeutung: In 2016 wurden 208 Milliarden Euro Umsatz erzielt, nach Nordrhein-Westfalen mit 327 Milliarden Euro Umsatz der zweitgrößte Wert im Bundesvergleich.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Die Hälfte der Studierenden an Bayerns Hochschulen sind Frauen. Anhaltender Beschäftigungsaufbau. Arbeitsvolumen weiter angestiegen. Bruttoverdienste um 3,4 Prozent höher. Umsatzsteigerung im Kraftfahrzeughandel um 3,4 Prozent. Deutlich mehr Importe als Exporte. 7,1 Prozent mehr kommunale Steuereinnahmen. Einkommensungleichheit zwischen Landkreisen gesunken. 52 Millionen Passagiere an Flughäfen. Historischer Tiefststand im Güterumschlag an Bayerns Häfen wegen Niedrigwasser. Weniger Verunglückte im Straßenverkehr.
Rinderrassen in Bayern – Ergebnisse der Rinderbestandserhebung zum 3. November 2018
In Bayern spielt die Rinderhaltung seit jeher eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Die letzte Rinderbestandserhebung zum 3. November 2018 bestätigt dies: Mit über 3 Millionen Tieren hat Bayern den größten Rinderbestand aller Bundesländer in Deutschland und ist mit über 1 Million Tieren auch beim Milchkuhbestand Spitzenreiter. An zweiter Stelle folgt Niedersachsen mit mehr als 2,5 Millionen Rindern, darunter knapp 850 000 Milchkühen. Die bedeutendsten Rinderrassen in Bayern sind das Fleckvieh und das Braunvieh, welche zu den Doppelnutzungsrassen für Milch- und Fleischproduktion zählen.
Investitionen im Verarbeitenden Gewerbe Bayerns im Jahr 2017
Im Verarbeitenden Gewerbe Bayerns wurden 2017 nominal rund 14,1 Milliarden Euro in Sachanlagen investiert. Nach einer Zunahme von 12,0 Prozent im Jahr zuvor stiegen die aktivierten Bruttozugänge an Sachanlagen im Jahr 2017 nur noch um 1,2 Prozent. Davon entfielen 87,6 Prozent auf Ausrüstungen, 11,7 Prozent auf bebaute Grundstücke und Bauten sowie 0,7 Prozent auf Grundstücke ohne Bauten. Der Fahrzeugbau bleibt stärkster Investor. Fast die Hälfte der Investitionen entfiel auf den Regierungsbezirk Oberbayern.
Ergebnisse der Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich in Bayern 2016
Zum bayerischen Dienstleistungsbereich zählten im Jahr 2016 rund 193 000 Unternehmen bzw. Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit. Im Bundesvergleich lag Bayern damit nach Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle. Der bayerische Dienstleistungsbereich erzielte einen Umsatz von 208 Milliarden Euro, davon entfielen 31 Prozent auf die „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ und 25 Prozent auf „Information und Kommunikation“. In Bayern waren im Dienstleistungsbereich 1,6 Millionen Personen tätig. Der Personalaufwand für diese Personen lag bei über 54 Milliarden Euro, davon waren 46 Milliarden Euro Bruttoentgelte und knapp 9 Milliarden Euro Sozialaufwendungen des Arbeitgebers.
Historisch: „Die Rinderhaltung in Bayern“ (1925 bis 1947) und „Die Schafhaltung in Bayern“ (1870 bis 1947)
Bayern hatte schon immer eine bedeutende Stellung in der Nutztierhaltung Deutschlands eingenommen – Schweine, Geflügel und Pferde, aber vor allem die Rinder hatten damals und haben noch heute eine volks- und betriebswirtschaftliche Bedeutung. Nach einem stetig leichten Anstieg seit 1925 brachte das Dürrejahr 1947 einen großen Einschnitt, als der Rinderbestand gegenüber 1946 um 13 Prozent auf 3,21 Millionen Stück sank. Die Zahl der Schafe in Deutschland ging seit 1870 als Folge des billigen Wollangebots aus überseeischen Ländern immer mehr zurück. Der erste Weltkrieg verminderte weiterhin den Schafbestand. In den 1930er Jahren nahm die deutsche Schafhaltung aufgrund staatlicher Maßnahmen zur Einsparung von Devisen wieder zu. So hatte Bayern 1938 – nach Sachsen mit 703 000 Schafen – mit 594 000 Tieren den zweitgrößten Schafbestand in Deutschland.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201904: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.