Pressemitteilung

112/2019/53/G
Fürth, den 24. Mai 2019

Knapp acht Prozent mehr Umsatz für Bayerns Einzelhändler im Jahr 2017

Einzelhandel in Verkaufsräumen mit einem Plus von fünf Prozent

Nach den Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur „Jahresstatistik im Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz)“1) gab es in Bayern im Jahr 2017 knapp 56 000 Unternehmen mit wirtschaftlichem Schwerpunkt im Einzelhandel. Diese Unternehmen beschäftigten zusammen 631 000 (vollzeit- bzw. teilzeitbeschäftigte) Personen und erwirtschafteten einen Gesamtumsatz von gut 110 Milliarden Euro.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den Ergebnissen der „Jahresstatistik im Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz) 2017“1) mitteilt, waren im Jahr 2017 im bayerischen Einzelhandel hochgerechnet knapp 56 000 Unternehmen2) aktiv (+0,2 Prozent gegenüber der Erhebung 2016). Sie erwirtschafteten einen Umsatz von gut 110 Milliarden Euro (+7,6 Prozent), davon 85 Milliarden Euro der „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ (+5,0 Prozent), 148 Millionen Euro der „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ (-15,9 Prozent) und rund 25 Milliarden Euro (+17,6 Prozent) der „sonstige Einzelhandel“ (einschl. des „Versand- und Internet-Einzelhandels“).

Zum Stichtag 30.09.2017 beschäftigte der bayerische Einzelhandel knapp 631 000 Personen, dies sind 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Über 419 000 Beschäftigte (66,5 Prozent) im bayerischen Handel im Jahr 2017 waren Frauen und 349 000 Personen (55,3 Prozent) waren teilzeitbeschäftigt. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten war im „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ (Bekleidung, Schuhe, Apotheken, medizinische und orthopädische Artikel, kosmetische Erzeugnisse etc.) am höchsten (76,8 Prozent) und im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ am niedrigsten (28,0 Prozent). Den höchsten Prozentsatz der Teilzeitbeschäftigten wies der „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“ aus (66,8 Prozent), den niedrigsten wiederum der „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ (28,1 Prozent),

Die bayerischen Einzelhändler zahlten im Jahr 2017 Bruttoentgelte von 11,2 Milliarden Euro. Die Bruttoinvestitionen der bayerischen Einzelhändler lagen bei 1,8 Milliarden Euro. Die Rohertragsquote (Anteil des Rohertrags am Umsatz) des Einzelhandels belief sich auf 29,2 Prozent.


Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

1) Die Ergebnisse der Jahresstatistik im Handel (einschl. Reparatur und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen) werden im Rahmen einer Stichprobenerhebung ermittelt. Die Erhebung erstreckt sich auf maximal 8,5 Prozent aller Unternehmen des Wirtschaftsabschnitts G „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008. Die hier ausgewiesenen Ergebnisse sind vorläufig und hochgerechnet.

2) Unternehmen im wirtschaftlichem Schwerpunkt im Einzelhandel.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Unternehmensstruktur im bayerischen Binnenhandel - Ergebnisse der Jahreserhebung 2017“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).