Pressemitteilung
Fürth, den 24. Januar 2019
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
Dezember-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Zum Jahresende wurde nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch weit in die Zukunft geblickt. Staatsminister Herrmann und Landesamts-Präsident Dr. Gößl stellten die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2037 vor: Wie viele Menschen werden dann in Bayern leben und wie wird das demographische Profil aussehen? Ein weiterer Fachbeitrag beleuchtet, wie sich die regionale Ungleichheit beim Verfügbaren Einkommen in den bayerischen Landkreisen und Städten zwischen 1991 und 2016 entwickelt hat. Des Weiteren wird erläutert, wie das Landesamt im Rahmen der Hochschulstatistik für Auswertungszwecke ein Data Warehouse nutzt und darin automatisierte Geheimhaltungsverfahren realisiert.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Weiterhin hohe Lebenserwartung. Mehr als 136 000 Plätze in Pflegeheimen. Fast 7,2 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe verausgabt. 1,3 Prozent mehr Studierende an bayerischen Hochschulen. Inflationsrate bei 2,7 Prozent. Insolvenzverfahren weiter rückläufig. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 2,6 Prozent über Vorjahresniveau. Unternehmen verwendeten um 5,7 Prozent weniger potenziell klimawirksame Stoffe. 12 Prozent der Fläche Bayerns dient Siedlungs- und Verkehrszwecken. Bodennutzung: Mais, Weizen und Gerste sind die drei wichtigsten Kulturpflanzen. Entwicklung des Fremdenverkehrs weiterhin positiv.
Pressekonferenz
„Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2017 bis 2037“
Jedes Jahr erstellt das Bayerische Landesamt für Statistik eine Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung und blickt zwei Dekaden voraus: Wie viele Menschen werden voraussichtlich im Freistaat leben? Wie wird sich das demographische Profil verändern? Regionalisiert bis auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte reicht die aktuelle Vorausberechnung bis ins Jahr 2037. Die wesentlichen Ergebnisse stellten Staatsminister Joachim Herrmann und Landesamts-Präsident Dr. Thomas Gößl auf einer Pressekonferenz am 28. Dezember 2018 vor.
KALA HET DIWAI beim Bayerischen Landesamt für Statistik in Fürth
Im Zuge der Umbaumaßnahmen für das Landesamt in Fürth hatte das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg einen Wettbewerb für Kunst am Bau ausgeschrieben. Aus elf eingereichten Entwürfen entschied sich die Jury im September 2018 für das Kunstwerk „KALA HET DIWAI oder der Baum der Wissbegier“ des Künstlerduos Böhler & Orendt.
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2017 bis 2037
Die Bevölkerung Bayerns wird auch in Zukunft weiter kontinuierlich anwachsen und nach den aktuellen Vorausberechnungen im Jahr 2037 gut 13,48 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählen. Das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent bzw. 484 000 Personen. Mit diesem Wachstum vollzieht sich zugleich ein demographischer Wandel, der in verschiedenen Regionen Bayerns auch mit Schrumpfung, Alterung und Internationalisierung einhergeht.
Einkommensungleichheit zwischen den bayerischen Kreisen 1991 bis 2016
Deskriptiv untersucht der Beitrag die Entwicklung der Einkommensungleichheit zwischen den bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten im Zeitraum von 1991 bis 2016. Insgesamt nahm in diesen 25 Jahren die Ungleichheit der Einkommen ab, was maßgeblich auf eine große Zahl an Kreisen zurückzuführen ist, die an Einkommen aufgeholt haben, darunter vor allem Kreise in Niederbayern und der Oberpfalz.
Geheimhaltung im Data Warehouse
Mit der Novellierung des Hochschulstatistikgesetzes im Jahr 2016 wurden bestehende Statistiken erweitert und neue eingeführt. Ferner wurde festgelegt, dass die Ergebnisse in einer bundesweiten Auswertungsdatenbank vorzuhalten sind. Diese wird derzeit entwickelt und soll eine (automatisierte) statistische Geheimhaltung enthalten. Das Bayerische Landesamt für Statistik nutzt bereits seit über 10 Jahren ein Data Warehouse als Auswertungssystem für seine Hochschulstatistiken. Das darin enthaltene automatisierte Geheimhaltungsverfahren hat jetzt – nach zwei Jahren Entwicklung – Produktionsreife erreicht.
Historisch: Die Fortschreibung der Zivilbevölkerung zum Zwecke der Lebensmittelversorgung in Bayern 1917-1923
Der Beitrag aus dem Jahr 1923 beschreibt die Widrigkeiten und verschiedenen Versuche, den Bevölkerungsstand zum Ende des ersten Weltkriegs und bis ins Jahr 1923 zu erfassen. Als Fazit schlägt der Autor vor, die bisherige „Fortschreibung“ zu verbessern und aus ihr eine amtliche Statistik zu machen.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201812: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.