Pressemitteilung

189/2019/32/A
Fürth, den 7. August 2019

Gesundheitsausgaben der sozialen Pflegeversicherung deutlich gestiegen

Ausgabenwachstum um 25,5 Prozent

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2017 auf 58,8 Mrd. Euro, 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Überdurchschnittlich stark gestiegen sind vor allem die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung (+25,5 Prozent). Mit knapp 32 Mrd. Euro entfiel der größte Teil der Gesundheitsausgaben auf die gesetzlichen Krankenkassen.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2017 auf 58,8 Mrd. Euro. Je Einwohner bzw. Einwohnerin wurden 2017 in Bayern durchschnittlich 4 535 Euro für die Gesundheit ausgegeben. Der Anteil der Ausgaben am bayerischen Bruttoinlandsprodukt lag bei 9,7 Prozent. An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben in Höhe von rund 376 Mrd. Euro hatten die bayerischen Ausgaben einen Anteil von 15,7 Prozent.

Der größte Ausgabenträger im bayerischen Gesundheitswesen war mit 31,9 Mrd. Euro, das entspricht einem Anteil von 54,3 Prozent an den Ausgaben insgesamt, auch im Jahr 2017 die gesetzliche Krankenversicherung, gefolgt von den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (15,7 Prozent) sowie der privaten Krankenversicherung (10,2 Prozent).

Gegenüber dem Jahr 2016 sind die Gesundheitsausgaben in Bayern um 2,5 Mrd. Euro oder 4,5 Prozent gestiegen. Mit Ausnahme der öffentlichen Haushalte (-3,8 Prozent) waren 2017 bei allen Ausgabenträgern wachsende Ausgaben zu verzeichnen, in besonderem Maße jedoch bei der sozialen Pflegeversicherung (+25,5 Prozent). Im Bundesdurchschnitt betrug das Ausgabenplus bei der sozialen Pflegeversicherung sogar 26,4 Prozent, was in erster Linie auf das Dritte Pflegestärkungsgesetz zurückgeführt werden kann, das im Januar 2017 in Kraft getreten ist.


Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL). Weitere Ergebnisse sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.ggrdl.de.