Pressemitteilung

206/2019/56/E
Fürth, den 28. August 2019

Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auch Ende Juni 2019 über Vorjahresniveau

Gewerblicher und industrieller Tiefbau mit 56,8 Prozent am stärksten im Plus

Mit einem Gesamtwert von 12,88 Milliarden Euro bezifferte sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Juni 2019 um 2,21 Milliarden Euro bzw. 20,7 Prozent höher als vor Jahresfrist. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben zu dieser positiven Entwicklung fünf von sieben Bausparten beigetragen. Lediglich der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen verzeichneten Rückgänge (-21,6 Prozent bzw. -1,2 Prozent). Der wertmäßig größte Anteil des Auftragsbestands entfällt mit 26,4 Prozent auf den gewerblichen und industriellen Hochbau (3,40 Milliarden Euro; +25,1 Prozent). Den gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, war für alle Regierungsbezirke Bayerns ein jeweiliges Plus zwischen 3,0 Prozent (Niederbayern) und 43,4 Prozent (Oberpfalz) festzustellen.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verbuchte das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Juni 2019 einen Auftragsbestand in Höhe von insgesamt 12,88 Milliarden Euro, was einem Plus von 2,21 Milliarden Euro bzw. 20,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht. Mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus für Organisationen ohne Erwerbszweck (-21,6 Prozent) sowie des öffentlichen Tiefbaus für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-1,2 Prozent) konnten alle Bausparten zwischen 15,8 Prozent (Wohnungsbau) und 56,8 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist verbuchen. Der größte Anteil des gesamten aktuellen bauhauptgewerblichen Auftragsbestands ist dem gewerblichen und industriellen Hochbau zuzurechnen (26,4 Prozent; 3,40 Milliarden Euro), dem der Wohnungsbau (20,1 Prozent; 2,59 Milliarden Euro) und der Straßenbau (18,9 Prozent; 2,44 Milliarden Euro) folgten. Der vergleichsweise geringste Anteil entfällt auf den öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck (0,8 Prozent; 105,5 Millionen Euro).

Betrachtet man den gesamten Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Juni 2019 regional auf Ebene der Regierungsbezirke, ergibt sich das relativ stärkste Plus für die in der Oberpfalz ansässigen bauhauptgewerblichen Betriebe (+43,4 Prozent auf insgesamt 2,19 Milliarden Euro). Eine überdurchschnittliche Zuwachsrate wiesen im Gesamtergebnis auch die Betriebe mit Sitz in Mittelfranken (+31,2 Prozent), Oberfranken (+27,0 Prozent) und Oberbayern (+24,0 Prozent) auf. Die in den drei anderen Regierungsbezirken angesiedelten bauhauptgewerblichen Betriebe schnitten insgesamt dagegen unterdurchschnittlich ab, wobei den Betrieben in Niederbayern in Gesamtheit die Rolle des Schlusslichts zukam (+3,0 Prozent).


Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2019“ (Bestellnummer: E2100C 201907). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).