Pressemitteilung

217/2019/57/B
Fürth, den 11. September 2019

Bildungsinvestitionen für Studierende in Bayern deutlich über OECD-Durchschnitt

Internationale Indikatoren ermöglichen Ländervergleiche der Bildungssituation

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, investierte der Freistaat in Studierende durchschnittlich 14 300 Euro pro Kopf (Stand 2016) und liegt damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 12 000 Euro. Diese sowie weitere Kennzahlen enthält die neue Ausgabe der „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich“, die heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder vorgestellt wird.

Laut Mitteilung des Bayerischen Landesamt für Statistik lagen im Jahr 2016 die Ausgaben des Freistaats für Bildungseinrichtungen im sogenannten Tertiärbereich (Hochschulen und Fachschulen) mit 14 300 Euro pro Kopf deutlich über dem Durchschnitt der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in Höhe von 12 000 Euro und übertrafen auch den Bundesdurchschnitt mit 13 400 Euro. Von der Grundschule bis zum beruflichen Abschluss, also Primar- bis Tertiärbereich zusammengefasst, investierte Bayern 10 800 Euro pro Kopf - der Durchschnitt betrug in Deutschland 9 700 Euro, in der OECD 8 100 Euro.

Der Indikator „Beschäftigungsquoten nach Bildungsstand“ zeigt für das Jahr 2018, dass Bayern weiterhin in Deutschland und auch international eine Spitzenposition belegte. Während (über alle Bildungsbereiche zusammen) 84,3 Prozent der Bayern im erwerbsfähigen Alter beschäftigt waren, lag der Bundesdurchschnitt bei 81,3 Pro-zent, der OECD-Durchschnitt bei 76,7 Prozent. Bei einem tertiären Ausbildungsabschluss (z.B. Bachelor, Master, Fachschule, Meisterausbildung) lag die Beschäftigungsquote in Bayern sogar bei 89,7 Prozent.

Diese sowie weitere Kennzahlen enthält die neue Ausgabe der „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich“, die heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder vorgestellt wird. Die Berechnung der Indikatoren fußt auf der Methodik der OECD und erlaubt dadurch eine internationale Einordnung von Ergebnissen über Bildungszugang, Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf und Bildungsausgaben.

Diese und weitere statistische Veröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stehen kostenlos zum Herunterladen bereit unter: https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/internationale-bildungsindikatoren-im-laendervergleich-ausgabe-2019