Pressemitteilung

233/2019/35/M
Fürth, den 30. September 2019

Inflationsrate in Bayern im September 2019 bei 1,1 Prozent

Inflationsrate auf dem niedrigsten Stand seit fast drei Jahren

Im Vergleich zum September des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau nur um 1,1 Prozent erhöht; zuletzt hatte die Inflationsrate im November 2016 (+0,9 Prozent) niedriger gelegen. Zu dieser sehr moderaten Steigerung haben maßgeblich die Preisrückgänge bei Heizöl (-14,1 Prozent) und Kraftstoffen (-8,3 Prozent) beigetragen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen. Leicht überdurchschnittlich gestiegen sind die Preise für Nahrungsmittel (+1,4 Prozent). Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-23,7 Prozent) zu beobachten, während sich Margarine (+14,1 Prozent) spürbar verteuerte. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, blieben die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen August im Gesamtniveau unverändert. Leichte Preisrückgänge waren binnen Monatsfrist bei Kraftstoffen (-1,2 Prozent) zu beobachten. Heizöl (+3,3 Prozent) hat sich gegenüber dem Vormonat hingegen verteuert.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im September 2019 bei +1,1 Prozent; im vorangegangenen August hatte sie bei +1,4 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate im September bei 1,6 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Ein stärkerer Preisrückgang war bei Butter (-23,7 Prozent) zu beobachten. Margarine (+14,1 Prozent) hingegen hat sich spürbar verteuert. Auch bei Fleisch und Fleischwaren (+5,8 Prozent) war binnen Jahresfrist ein überdurchschnittlicher Preisanstieg zu beobachten.

Am Energiemarkt sind die Preise für Kraftstoffe gegenüber dem September des Vorjahres um 8,3 Prozent gesunken. Auch Heizöl (-14,1 Prozent) ist binnen Jahresfrist deutlich günstiger geworden. Demgegenüber haben sich Gas (+5,9 Prozent) und Strom (+4,9 Prozent) spürbar verteuert.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem September des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,5 Prozent.

Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im September die Preise von einigen hochwertigen, technischen Produkten. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-9,3 Prozent) und Fernsehgeräte (-4,7 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr. Ebenfalls gesunken binnen Jahresfrist sind die Preise für digitale Kameras (-4,3 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat blieben die Verbraucherpreise im Gesamtniveau unverändert. Ein Preisanstieg war binnen Monatsfrist bei Heizöl (+3,3 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Kraftstoffe (-1,2 Prozent) geringfügig zurückgingen. Leicht gegenläufig war im September auch die Preisentwicklung bei Obst (+0,8 Prozent) und Gemüse (-3,3 Prozent).

Die Presseinformation zum Berichtsmonat September 2019 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte „Verbraucherpreisindex für Bayern im September 2019 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201909) und „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2015 bis September 2019 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 201909).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (089 2119-3457).

 

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