Pressemitteilung
Fürth, den 30. Oktober 2019
Inflationsrate in Bayern im Oktober 2019 bei 0,9 Prozent
Deutlicher Preisrückgang bei Heizöl und Kraftstoffen binnen Jahresfrist
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau nur um 0,9 Prozent erhöht; zuletzt hatte die Inflationsrate im November 2016 bei ebenfalls 0,9 Prozent gelegen. Deutliche Preisrückgänge gab es bei Heizöl (-17,8 Prozent) und Kraftstoffen (-10,1 Prozent). Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,5 Prozent gelegen. Leicht überdurchschnittlich gestiegen sind die Preise für Nahrungsmittel (+1,2 Prozent). Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-23,8 Prozent) und Gurken (-15,5 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Äpfel (+16,2 Prozent) spürbar gestiegen sind. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen September im Gesamtniveau leicht um 0,1 Prozent. Preisrückgänge waren binnen Monatsfrist bei Heizöl (-1,4 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Kraftstoffe konstant blieben (+0,0 Prozent).
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Oktober 2019 bei +0,9 Prozent; im vorangegangenen September hatte sie bei +1,1 Prozent gelegen. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oftmals als Kerninflationsrate bezeichnet, lag im Oktober bei 1,4 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Ein stärkerer Preisrückgang war bei Butter (-23,8 Prozent) und Gurken (-15,5 Prozent) zu beobachten. Bei Fleisch und Fleischwaren (+5,9 Prozent) war binnen Jahresfrist ein überdurchschnittlicher Preisanstieg zu beobachten.
Deutliche Preisrückgänge gegenüber dem Oktober des Vorjahres lassen sich am Energiemarkt für Heizöl (-17,8 Prozent) und Kraftstoffe (-10,1 Prozent) feststellen. Demgegenüber haben sich Gas (+6,1 Prozent) und Strom (+4,8 Prozent) spürbar verteuert.
Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Oktober des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,7 Prozent.
Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im Oktober die Preise von einigen hochwertigen, technischen Produkten. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-8,7 Prozent), digitale Kameras (-7,4 Prozent) und Fernsehgeräte (-6,5 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Gesamtniveau leicht um 0,1 Prozent. Ein Preisrückgang war binnen Monatsfrist bei Heizöl (-1,4 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Kraftstoffe (+0,0 Prozent) konstant blieben. Eine gegenläufige Preisentwicklung zeigte sich im Oktober bei Obst (+1,9 Prozent) und Gemüse (-4,3 Prozent).
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Oktober 2019 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte „Verbraucherpreisindex für Bayern im Oktober 2019 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201910) und „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2015 bis Oktober 2019 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 201910).
Die Berichte können unter www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).