Pressemitteilung

261/2019/16/Z
Fürth, den 31. Oktober 2019

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Oktober-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Der Aufbau des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth wird bis Jahresende 2019 abgeschlossen sein. Dies wurde am 27. September 2019 in Anwesenheit von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Staatsminister Joachim Herrmann sowie Ehrengästen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefeiert. Vorgestellt wurde im Rahmen des Festakts die Festschrift „Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth im Spiegel seiner Gebäude“ – beleuchtet werden hierin Architektur, Baugeschichte und Nutzung der Dienststellen des Landesamts in München, Fürth und Schweinfurt. Ein Fachbeitrag dieser Oktober-Ausgabe beschreibt Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), speziell zur Vermögens- und Schuldensituation der privaten Haushalte in Bayern zum Jahresbeginn 2018. Thema eines weiteren Beitrags ist die Integration von Daten des elektronischen Handelsregisters zur Qualitätssicherung im Statistischen Unternehmensregister Bayerns.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Bildungsinvestitionen für Studierende deutlich über OECD-Durchschnitt. Bruttoinlandsprodukt legte überdurchschnittlich zu. Bruttoverdienste um 3,0 Prozent höher. Zahl der Neugründungen um 2,2 Prozent gestiegen. Zahl der Insolvenzverfahren weiterhin rückläufig. Gute Konjunktur für Dienstleister. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 2,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Deutlich mehr Umsatz im Einzelhandel. Ausfuhren der Wirtschaft leicht im Minus. Binnenschifffahrt: 15 Prozent mehr Güterumschlag. Weniger Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden.

Festschrift „Das Bayerische Landesamt für Statistik im Spiegel seiner Gebäude“

Eindrucksvoll bebildert geben die Beiträge auf rund 150 Seiten einen spannenden Einblick in die Gebäude der verschiedenen Dienststellen seit der Gründung des Statistischen Landesamts vor über 200 Jahren in München. Zu den drei Standorten Fürth, München und Schweinfurt werden jeweils Entstehung und Nutzungsgeschichte der Gebäude beschrieben, was gerade bei den Standorten Schweinfurt und Fürth nicht ohne Wissen um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen möglich ist, die zum Aufbau der Dienststellen geführt haben.

Festakt zum Abschluss des Aufbaus des Landesamts für Statistik in Fürth
im Beisein von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Staatsminister Joachim Herrmann

Am 27. September 2019 konnte das Ende der Bauarbeiten an den Gebäuden des Landesamts für Statistik in Fürth gefeiert werden. Im Beisein von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Staatsminister Joachim Herrmann begrüßte Präsident Dr. Thomas Gößl fast 500 Gäste. Gleichzeitig wurde die neue Festschrift des Landesamts vorgestellt und das Kunstwerk „KALA HET DIWAI“ im Innenhof des Landesamts erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Geld- und Immobilienvermögen sowie Schulden privater Haushalte in Bayern 2018

Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) trägt dazu bei, statistische Informationen über Einkommenssituation und Verbrauchsverhältnisse privater Haushalte in Deutschland zu gewinnen. Auf freiwilliger Basis halten die teilnehmenden Haushalte drei Monate lang detailliert ihre Einnahmen und Ausgaben fest. Am Jahresanfang werden zudem die Vermögensverhältnisse in Form von Immobilienbesitz, Geldvermögen sowie Restschulden aus Konsumenten- und Ausbildungskrediten erfragt.

Nutzung von Bekanntmachungen des elektronischen Handelsregisters zur
Qualitätssicherung im Statistischen Unternehmensregister Bayerns

Das Bayerische Landesamt für Statistik, der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen und das Statistische Landesamt Baden-Württemberg verfolgen – unabhängig voneinander – das Ziel, alle gesetzlich zulässigen Datenquellen in die Arbeit des Statistischen Unternehmensregisters zu integrieren, um eine möglichst konsistente Abbildung von rechtlichen Einheiten und deren Niederlassungen zu erreichen. Ergänzend zum Gastbeitrag aus Baden-Württemberg wird der bayerische Ansatz zur Integration der Angaben des elektronischen Handelsregisters beschrieben.

Gastbeitrag:
Digitalisierung in der amtlichen Statistik – Nutzung von Verwaltungsdaten

Erklärtes Ziel der amtlichen Statistik ist es, die Statistikproduktion möglichst effizient sowie belastungsarm für die Auskunftspflichtigen zu gestalten, weshalb man bereits digitalisierte Verwaltungsdaten nutzt. Eine bislang unzureichend genutzte Quelle zur Qualitätssicherung des Statistischen Unternehmensregisters ist das elektronische Handelsregister. Der Beitrag des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg geht konkret auf dessen Nutzbarmachung und die damit verbundenen Potenziale ein.

Historisch: Ausgewählte Formen der Ersparnis- und Vermögensbildung sowie
Bestände und Wert ausgewählter Vermögensarten in privaten Haushalten – Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1969

Im Januar 1969 hatten 53 Prozent der privaten Haushalte mindestens einen Lebensversicherungsvertrag und 50 Prozent einen Sterbeversicherungsvertrag abgeschlossen. Über Haus- und Grundbesitz verfügten 44 Prozent der Privathaushalte und 26 Prozent besaßen Bausparverträge. Die verbreitetste Spar- und Vermögensform war 1969 das Sparen in Form von Kontensparen – demnach verfügten 89 Prozent der privaten Haushalte über Sparbücher, rund 21 Prozent besaßen Wertpapiere.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201910: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,-€) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.