Pressemitteilung

293/2019/35/M
Fürth, den 28. November 2019

Inflationsrate in Bayern im November 2019 bei 0,9 Prozent

Weiterhin starker Preisrückgang am Energiemarkt binnen Jahresfrist

Im Vergleich zum November des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau nur um 0,9 Prozent erhöht. Es zeigten sich weiterhin deutliche Preisrückgänge am Energiemarkt, so sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr bei Heizöl um 26,4 Prozent und bei Kraftstoffen um 13,0 Prozent. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen. Etwas überdurchschnittlich gestiegen sind die Preise für Nahrungsmittel (+2,3 Prozent). Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-16,4 Prozent) und Weintrauben (-12,4 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Äpfel (+23,3 Prozent) spürbar gestiegen sind. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Oktober im Gesamtniveau um 0,8 Prozent. Preisrückgänge waren binnen Monatsfrist sowohl bei Heizöl (-1,6 Prozent) als auch bei Kraftstoffen (-0,5 Prozent) zu beobachten.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im November 2019 bei +0,9 Prozent; im vorangegangenen Oktober hatte sie ebenfalls bei +0,9 Prozent gelegen. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oftmals als Kerninflationsrate bezeichnet, lag im November bei 1,4 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,3 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-16,4 Prozent), Weintrauben (-12,4 Prozent) und Gurken (-8,4 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Äpfel (+23,3 Prozent) spürbar gestiegen sind. Für Fleisch und Fleischwaren mussten die Verbraucher binnen Jahresfrist höhere Preise bezahlen (+5,9 Prozent), was ebenfalls für Tabakwaren (+4,3 Prozent) gilt.

Deutliche Preisrückgänge gegenüber dem November des Vorjahres lassen sich am Energiemarkt für Heizöl (-26,4 Prozent) und Kraftstoffe (-13,0 Prozent) feststellen. Demgegenüber haben sich Gas (+6,8 Prozent) und Strom (+4,8 Prozent) spürbar verteuert.

Die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten) verläuft vergleichsweise moderat, liegt jedoch über der Entwicklung der Verbraucherpreise im Gesamtniveau. Gegenüber dem November des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,6 Prozent.

Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im November die Preise von einigen hochwertigen, technischen Produkten. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-9,0 Prozent), digitale Kameras (-5,4 Prozent) und Fernsehgeräte (-5,0 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,8 Prozent. Ein Preisrückgang war binnen Monatsfrist sowohl bei Heizöl (-1,6 Prozent) als auch bei Kraftstoffen (-0,5 Prozent) zu beobachten. Ebenfalls leicht gesunken sind im November die Preise bei Obst (-0,5 Prozent), für Gemüse hingegen mussten die Verbraucher 1,9 Prozent mehr als im Vormonat bezahlen.

 

Die Presseinformation zum Berichtsmonat November 2019 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte „Verbraucherpreisindex für Bayern im November 2019 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201911) und „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2015 bis November 2019 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 201911).

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