Pressemitteilung
Fürth, den 13. Dezember 2019
Umsatz des bayerischen Bauhauptgewerbes im Oktober 2019 mit 0,2 Prozent schwach im Plus
Personalstand des Wirtschaftssektors um 5,5 Prozent höher als vor Jahresfrist, Gesamtwert der Auftragseingänge dagegen mit 7,9 Prozent im Minus
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2019 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,86 Milliarden Euro und damit ein Umsatzergebnis schwach über Vorjahresniveau (+0,2 Prozent gegenüber Oktober 2018). Zu einer positiven Umsatzentwicklung haben bei regionaler Betrachtung vier von sieben Regierungsbezirken und bei Branchenbetrachtung vier von sieben Bausparten beigetragen. Den relativ stärksten Umsatzanstieg erfuhr unter den Regierungsbezirken Mittelfranken (+11,5 Prozent auf 150,5 Millionen Euro) und unter den Bausparten der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+13,9 Prozent auf 123,6 Millionen Euro). Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende Oktober 2019 auf 1,42 Milliarden Euro (-7,9 Prozent) und der Personalstand auf insgesamt 99 249 tätige Personen (+5,5 Prozent).
Im Oktober 2019 erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,86 Milliarden Euro und damit ein schwaches Umsatzplus von 3,3 Millionen Euro bzw. 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, konnten dabei der Wohnungsbau (+4,4 Prozent), der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+2,9 Prozent) sowie der öffentliche Hoch- bzw. Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+13,9 Prozent bzw. +7,5 Prozent) den jeweiligen Umsatz steigern, während die drei anderen Bausparten bis zu 32,1 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) niedrigere Umsätze verzeichneten. Das insgesamt schwach positive Umsatzergebnis auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist der im Mittel stärkste Umsatzzuwachs für die in Mittelfranken ansässigen bauhauptgewerblichen Betriebe festzustellen (+11,5 Prozent) und das vergleichsweise schwächste Ergebnis für die entsprechenden Betriebe mit Sitz in Oberfranken (-10,1 Prozent).
Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belief sich im Oktober 2019 auf 1,42 Milliarden Euro und lag damit um 121,9 Millionen Euro bzw. 7,9 Prozent unter Vorjahresniveau. Für diese rückläufige Entwicklung zeichneten vier der sieben Bausparten verantwortlich mit jeweils überdurchschnittlichen Abnahmeraten zwischen 22,9 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 45,4 Prozent (öffentlicher Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen). Wertmäßig höhere Auftragseingänge als vor Jahresfrist konnten demgegenüber der Wohnungsbau, der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen verbuchen.
Der Personalstand im bayerischen Bauhauptgewerbe umfasste Ende Oktober 2019 insgesamt 99 249 tätige Personen (+5,5 Prozent gegenüber Ende Oktober 2018), die im aktuellen Berichtsmonat an 22 Arbeitstagen (wie im Oktober 2018) zusammen 11,3 Millionen Arbeitsstunden leisteten (+3,0 Prozent). Die Entgelte dafür beliefen sich in Summe auf 356,2 Millionen Euro (+7,7 Prozent).
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2019 (E2100C)“, der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe demnächst als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).