Pressemitteilung

32/2019/35/M
Fürth, den 21. Februar 2019

Inflationsrate in Bayern im Januar 2019 bei 1,7 Prozent

Deutlicher Preisanstieg bei Strom

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,7 Prozent erhöht. Damit hat sich der Preisauftrieb weiter abgeschwächt; im vorangegangenen Dezember hatte die Inflationsrate noch bei 1,9 Prozent gelegen. Im Jahresvergleich sind die Preise für Heizöl (+14,8 Prozent) kräftig gestiegen; Kraftstoffe (+2,2 Prozent) haben sich hingegen nur vergleichsweise moderat verteuert. Ein deutlicher Preisanstieg war auch bei Strom (+4,1 Prozent) zu beobachten. Die Preise für Nahrungsmittel (+0,8 Prozent) sind binnen Jahresfrist im Gesamtdurchschnitt nur gering-fügig gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich. Eine gegenläufige Entwicklung war im Jahresvergleich bei Obst (-8,7 Prozent) und Gemüse (+8,1 Prozent) zu beobachten. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Dezember im Gesamtniveau (-1,0 Prozent) zurückgegangen. Hierzu haben in erheblichem Umfang die deutlichen Preissenkungen bei Kraftstoffen (-9,6 Prozent) beigetragen; aber auch Heizöl (-3,0 Prozent) hat sich binnen Monatsfrist verbilligt. Strom (+3,0 Prozent) hingegen ist im Januar teurer geworden.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Januar 2019 bei +1,7 Prozent; im vorangegangenen Dezember hatte sie bei +1,9 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat moderat um 0,8 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. So sind beispielsweise die Preise für Vollmilch (-3,3 Prozent) und Quark (-10,5 Prozent) spürbar gefallen, während sich Weichkäse (+8,0 Prozent) deutlich verteuerte. Leicht überdurchschnittlich haben sich auch die Preise für Butter (+2,5 Prozent) erhöht. Eine gegenläufige Preisentwicklung war im Jahresvergleich bei Obst (-8,7 Prozent) und Gemüse (+8,1 Prozent) zu beobachten.

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Januar des Vorjahres um 14,8 Prozent gestiegen. Das Preisniveau für Kraftstoffe (+2,2 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist hingegen nur moderat erhöht. Eine deutliche Preissteigerung war bei Strom (+4,1 Prozent) zu beobachten, während sich die Preise für Gas (+1,3 Prozent) nur geringfügig erhöhten.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Januar des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,7 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im Januar die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-11,5 Prozent) und tragbare Computer
(-4,2 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 1,0 Prozent gefallen. Hierzu hat maßgeblich der kräftige Preisrückgang bei Kraft-stoffen

(-9,6 Prozent) beigetragen; aber auch Heizöl (-3,0 Prozent) ist binnen Monatsfrist günstiger geworden. Ein deutlicher Preisanstieg war im Januar hingegen bei Strom (+3,0 Prozent) zu beobachten; auch Gas (+1,9 Prozent) verteuerte sich.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ergänzender Hinweis zur Verschiebung der Veröffentlichung des Berichtsmonats Januar 2019

Im Januar 2019 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2010 auf das neue Basisjahr 2015. Damit verbunden war eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar 2015. Wegen der Umstellung musste zudem die Veröffentlichung der Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex für den Berichtsmonat Januar 2019 auf den 21. Februar 2019 verschoben werden.


Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im Januar 2019 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201901) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2015 bis Januar 2019 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201901).

Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).


Verbraucherpreisindex für Bayern von Juli 2017 bis Januar 2019