Pressemitteilung

37/2019/52/D
Fürth, den 28. Februar 2019

Zahl der Neugründungen in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent gesunken

Zahl der Nebenerwerbsgründungen stieg allerdings um 2,0 Prozent an

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden bei den Gewerbeämtern in Bayern im Jahr 2018 insgesamt 88 958 Neugründungen und  79 734 vollständige Aufgaben gemeldet. Gegenüber dem Jahr 2017 ist die Zahl der Neugründungen damit um 0,4 Prozent zurückgegangen. Bayernweit wurden 6,8 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Die vollständigen Aufgaben blieben mit einem Rückgang von 0,1 Prozent nahezu unverändert. Von den 88 958 Neugründungen entfielen 18 765 bzw. 21,1 Prozent auf Betriebsgründungen, d.h. Gründungen von Betrieben mit voraussichtlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Anzahl der Betriebsgründungen lag um 2,7 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Demgegenüber belief sich die Anzahl der Betriebsaufgaben auf insgesamt 15 329 Fälle und lag damit um 4,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, registrierten die bayerischen Gewerbeämter im Jahr 2018 insgesamt 88 958 Neugründungen und 79 734 vollständige Aufgaben von Gewerbebetrieben. Damit sank die Anzahl der Neugründungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent; die Zahl der vollständigen Aufgaben blieb mit einem Rückgang von 0,1 Prozent nahezu unverändert.

Bemerkenswert ist jedoch, dass in einigen kreisfreien Städte und Landkreisen die Anzahl der Neugründungen entgegen dem bayernweiten Trend zum Teil ganz massiv anstiegen, wie z.B. in der kreisfreien Stadt Aschaffenburg mit einem Plus von 23,3 Prozent, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und in der kreisfreien Stadt Erlangen mit einem Anstieg von jeweils 15,5 Prozent, gefolgt vom Landkreis Landshut mit einem Plus von 15,3 Prozent.

Bayernweit wurden 6,8 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Spitzenreiter war der Landkreis München, wo 10,9 Neugründungen je Tausend Einwohner registriert wurden. Auf Platz zwei folgte die kreisfreie Stadt Rosenheim mit 10,0 Neugründungen je Tausend Einwohner.

Die Zahl der wirtschaftlich bedeutenden Betriebsgründungen ist im Jahr 2018 um 2,7 Prozent zurückgegangen, von 19 279  im Vorjahreszeitraum auf jetzt 18 765. Auch die Zahl der Betriebsgründungen einer Hauptniederlassung sank von 14 925 im Jahr 2017 auf jetzt 14 287, was einem Rückgang von 4,3 Prozent entspricht.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen beinhaltete im Jahr 2018 insgesamt 48 265 Nebenerwerbsgründungen, die damit gegenüber dem Vorjahr leicht, und zwar um 2,0 Prozent angestiegen sind.

Die Gesamtzahl aller Gewerbeanmeldungen im Jahr 2018 belief sich auf 114 263 und lag damit um 0,8 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Vorjahres. Eine Gewerbeanmeldung muss einerseits bei der Neugründung eines Gewerbebetriebes getätigt werden, daneben aber auch bei Umwandlung, Zuzug oder Betriebsübernahme.

Im Jahr 2018 wurden außerdem 79 734 gewerbliche Tätigkeiten vollständig aufgegeben, mit 0,1 Prozent weniger, damit nahezu unverändert zum Jahr 2017. Unter den aufgegebenen Gewerben waren 15 329 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Rückgang um 4,3 Prozent).

Außerdem wurden 34 541 Nebenerwerbsbetriebe stillgelegt, um 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag die Gesamtzahl aller Gewerbeabmeldungen im Jahr 2018 mit 102 795 um 0,9 Prozent unter dem Wert des Jahres 2017. Analog zu den Gewerbeanmeldungen umfassen die Gewerbeabmeldungen einerseits Schließungen (d.h. vollständige Aufgaben), andererseits aber auch Umwandlungen, Fortzüge oder Betriebsübergaben.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Gewerbeanzeigen in Bayern 2018“, Bestellnummer D1202C 2001800. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).