Pressemitteilung

12/2020/16/Z
Fürth, den 14. Januar 2020

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Januar-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Die Todesursachenstatistik gehört zu den von der Wissenschaft besonders häufig nachgefragten Statistiken. Sie dient der medizinischen Forschung zur Evaluation von Behandlungen. Außerdem werden Informationen zu Sterblichkeit und Lebenserwartung gewonnen. Der in einem Beitrag dargestellte Weg von der Erstellung der Todesbescheinigung bis hin zur Bereitstellung der Ergebnisse verdeutlicht, warum zeitliche und regionale Vergleiche in der Todesursachenstatistik vor dem Hintergrund sich ändernder methodischer Richtlinien und Vorgehensweisen interpretiert werden müssen. Bereits seit Längerem bereiten sich die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder intensiv auf den nächsten Zensus im Mai 2021 vor. Wie erstmals 2011 wird auch der Zensus 2021 registergestützt durchgeführt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Haushaltegenerierung. Vorgestellt werden die Grundzüge dieses Verfahrens sowie dessen methodische Weiterentwicklung. Noch weiter, nämlich bis ins Jahr 2038, blickt die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung in die Zukunft. Die aktuellen Ergebnisse wurden am 3. Januar 2020 auf einer Pressekonferenz in Fürth vorgestellt.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Mieten durchschnittlich um 22 Prozent gestiegen. Mehr als zwei Drittel aller Lebkuchen im Bundesgebiet stammen aus Bayern. Baugewerbe investiert beinahe 871 Millionen Euro und damit 16,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Umsatz des Bauhauptgewerbes mit 0,2 Prozent schwach im Plus. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 2,6 Prozent über Vorjahresniveau. Umsatz des Großhandels um fast 5 Prozent gestiegen. Deutlicher Umsatz-Anstieg im Dienstleistungsbereich. Positive Entwicklung im Tourismus hält auch im Herbst an.

Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung bis 2038 vorgestellt

Jedes Jahr führt das Bayerische Landesamt für Statistik eine regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung durch und wirft den Blick zwei Dekaden voraus: Wie viele Menschen werden dann voraussichtlich im Freistaat leben? Wie wird sich das demographische Profil verändern? Regionalisiert bis auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte reicht die aktuelle Vorausberechnung bis ins Jahr 2038. Die wesentlichen Ergebnisse wurden auf einer Pressekonferenz am 3. Januar 2020 vorgestellt.

Wohnen, Bauen und Verkehr im demographischen Wandel – Bayerisches Bauministerium zu Besuch im Landesamt für Statistik

Bereits heute besteht ein hoher Bedarf an Informationen zu den Themen Wohnen, Bauen und Verkehr. Um den Informationsbedarf decken und die künftigen Herausforderungen für Politik und Gesellschaft bewältigen zu können, startete im November 2019 ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und dem Bayerischen Landesamt für Statistik mit einem Auftaktgespräch in Fürth.

Die Haushaltegenerierung im Zensus 2021

Ziel des Zensus 2021 ist neben der Ermittlung der Einwohnerzahl auch die Bereitstellung von Daten zu Anzahl und Struktur von Haushalten und deren Wohnsituation. Wie beim Zensus 2011 wird auch 2021 ein registergestütztes Verfahren umgesetzt, bei dem die Haushaltegenerierung eine zentrale Rolle spielt. Für den Zensus 2021 wurden die Verfahren der Haushaltegenerierung weiterentwickelt, die aufgrund modernerer Schätz- und Optimierungsverfahren eine höhere Datenqualität in Aussicht stellen.

Von der Todesbescheinigung zur Todesursachenstatistik – methodische Herausforderungen und Ausblick

Die Todesursachenstatistik ist als Vollerhebung eine häufig verwendete Statistik in der öffentlichen Gesundheitspflege, der Gesundheitsberichterstattung sowie der allgemeinen gesundheitswissenschaftlichen Forschung, die jedoch sensibel auf methodische Veränderungen reagiert. Der beschriebene Weg von der Erstellung der Todesbescheinigung hin zur Bereitstellung der Todesursachenstatistik verdeutlicht, dass Änderungen im Regelwerk, in den hinterlegten Entscheidungstabellen und im Geheimhaltungskonzept einen spürbaren Einfluss auf die Signierung des Grundleidens haben können. Dies kann zu einer veränderten Rangfolge von Todesursachen oder wie im Falle der Demenz zu einer Unterschätzung bestimmter Krankheiten im Mortalitätsprozess führen.

Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth im Spiegel seiner Gebäude – Umzug von München nach Fürth

Am 1. Januar 2020 hätte der Quelle-Gründer Gustav Schickedanz seinen 125. Geburtstag feiern können. Nach der Insolvenz 2009 des in den 1950er-Jahren weltweit innovativsten Versandunternehmens wurde als strukturpolitische Maßnahme zur Stärkung der Region das Bayerische Landesamt für Statistik vom Ballungsraum München nach Fürth verlagert. Der Umzug in das Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung wurde 2019 abgeschlossen und wird in einem Beitrag der anlässlich der Baufertigstellung erstellten Festschrift beschrieben.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202001: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.