Pressemitteilung

044/2020/56/F
Fürth, den 21. Februar 2020

Wohnungsbaufreigaben in Bayern im Jahr 2019 mit drei Prozent im Plus

Rückläufiges Genehmigungsvolumen allein in Oberbayern und Schwaben

Nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik meldeten die bayerischen Bauaufsichtsämter im Jahr 2019 insgesamt 75 542 Wohnungsbaufreigaben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer erhöhten Wohnungsbaunachfrage um 3,0 Prozent (+2 229 Wohnungen gegenüber 2018). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind 64 668 Wohnungen in neuen Wohngebäuden geplant und 1 834 Wohnungen in neuen Nichtwohngebäuden (+1,3 Prozent bzw. +26,6 Prozent). Durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden sollen zusätzlich insgesamt 9 040 Wohnungen entstehen (+1 007 Wohnungen bzw. +12,5 Prozent). Während die Regierungsbezirke Oberbayern und Schwaben weniger Wohnungsbaufreigaben zu verbuchen hatten (-4,7 Prozent bzw. -4,5 Prozent), konnten die anderen fünf Regierungsbezirke Bayerns Zuwachsraten zwischen 7,7 Prozent (Unterfranken) und 27,8 Prozent (Oberfranken) verzeichnen. Eine positive Jahresbilanz ergibt sich in Gesamtschau auch für die kreisfreien Städte und Landkreise Bayerns (+6,2 Prozent bzw. +1,5 Prozent mehr Wohnungsbaufreigaben als 2018).

In Bayern wurden im Jahr 2019 insgesamt 75 542 Wohnungen durch die unteren Bauaufsichtsbehörden zum Bau freigegeben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik weiter mitteilt, entspricht dies einem um 2 229 Wohnungen bzw. 3,0 Prozent höheren Genehmigungsvolumen als 2018. Auch im Jahr 2019 sind die meisten Wohnungen (insgesamt 64 668) in neuen Wohngebäuden geplant. Während dabei der geplante Neubau von Wohnungen in Eigen-heimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) auf Vorjahresniveau verharrt (mit aktuell 25 196 Wohnungsbaufreigaben gegenüber 25 194 Wohnungsbaufreigaben im Jahr 2018), ist bei neuen Mehrfamilienhäusern (Wohngebäude mit mindestens drei Wohnungen) ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. So soll neuer Wohnraum im Geschosswohnungsbau (ohne Wohnheime) durch insgesamt 37 613 Wohnungen geschaffen werden (+1 447 Wohnungen bzw. +4,0 Prozent). In neuen Nichtwohngebäuden (gewerbliche Hochbauten) sind 1 834 Wohnungen (+26,6 Prozent) projektiert und durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden sollen 9 040 Wohnungen entstehen (+12,5 Prozent).

Bei regionaler Betrachtung der insgesamt erteilten Wohnungsbaufreigaben in Bayern im Jahr 2019 nach Regierungsbezirken zeigt sich, dass fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke ein höheres Genehmigungsvolumen verzeichneten mit einer jeweiligen Zuwachsrate zwischen 7,7 Prozent (Unterfranken) und 27,8 Prozent (Oberfranken). Allein die Regierungsbezirke Oberbayern und Schwaben hatten ein rückläufiges Ergebnis hinzunehmen (-4,7 Prozent bzw. -4,5 Prozent gegenüber 2018).

Das aktuelle Ergebnis nach Kreisen differenziert, ist festzustellen, dass die kreisfreien Städte und die Landkreise Bayerns in Summe ebenfalls eine positive Jahresbilanz aufzuweisen haben. So bezifferte sich der vergleichbare Anstieg in den kreisfreien Städten auf 6,2 Prozent (+1 510 auf 25 762 Wohnungen) und in den Landkreisen auf 1,5 Prozent (+719 auf 49 780 Wohnungen). Allerdings wurden für die acht bayerischen Großstädte zeitgleich insgesamt um 2,8 Prozent weniger Wohnungsbaufreigaben mitgeteilt als im Vorjahr (-579  auf 20 204 Wohnungen).

Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsbericht bis auf Kreisebene enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im Dezember 2019“ (Bestellnummer: F2101C 201912), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/bautaetigkeit als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).

 

Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2018 und 2019