Pressemitteilung

59/2020/16/Z
Fürth, den 6. März 2020

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

März-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

In der Februar-Ausgabe wurde über die neue regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2038 berichtet. Darauf aufbauend zeigen sogenannte Anschlussrechnungen – als wichtige Entscheidungsgrundlage für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – mögliche Folgen des demographischen Wandels. Eine erstmals erstellte Erwerbspersonenvorausberechnung beschreibt, wie sich die Bevölkerungsentwicklung auf das Arbeitskräfteangebot voraussichtlich auswirken wird und wo beispielsweise ein Arbeitskräftemangel droht. Thematisch passend analysiert ein Beitrag den Arbeitsmarkt in den Regionen der Europäischen Union mit einem Überblick zur Entwicklung und Verteilung der Arbeitslosigkeit auf regionaler Ebene sowie Informationen zur Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit. Basierend auf der Energiestatistik beleuchtet ein Beitrag die Entwicklung der Bruttostromerzeugung in Bayern von 2003 bis 2018 und stellt dabei einen Vergleich zur Bundesebene her. Aus der Insolvenzstatistik stammen Erkenntnisse zur Zahl und zum Verlauf eröffneter Insolvenzverfahren, die eine Restschuldbefreiung ermöglichen. Erörtert werden die Ergebnisse der ersten abgeschlossenen Jahrgänge der Statistik über Restschuldbefreiungen und deren regionale Verteilung.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Zahl der Studierenden auf Rekordniveau. 382 junge Menschen aus 58 Nationen besuchten ein Studienkolleg. Weiterer Beschäftigungsanstieg in Bayern. Exporte leicht im Minus. Traumbilanz für Einzelhandel. Nominaler und realer Umsatz im Gastgewerbe angestiegen. Tourismus knackt neue Rekordmarke. 4,4 Prozent mehr Kfz-Zulassungen. Leichter Rückgang des Rinderbestands. Rund 286 100 Tonnen Klärschlamm entsorgt.

Kooperation zwischen Bayerischem Landesamt für Statistik und Institut für Zeitgeschichte

Auf Beschluss des Bayerischen Landtags leitet das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) seit 2016 das Projekt „Demokratische Kultur und NS-Vergangenheit“, welches den Blick auf Staatsregierung und Regierungsadministrationen ab 1945 bis 1975 richtet. Für das auf drei Jahre angelegte Teilprojekt „Das Bayerische Statistische Landesamt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ unterzeichneten Präsident Dr. Thomas Gößl und IfZ-Leiter Dr. Andreas Wirsching eine Kooperations-Vereinbarung.

Der Arbeitsmarkt im demographischen Wandel – Berechnungen zur Entwicklung der Erwerbspersonen in Bayern bis 2037

Die Bevölkerung Bayerns wird auch in Zukunft wachsen. Im Jahr 2037 werden voraussichtlich gut 13,48 Millionen Personen in Bayern leben, was einem Plus von 3,7 Prozent entspricht. Infolge des demographischen Wandels wird sich die Bevölkerungsstruktur jedoch nachhaltig verändern, wenn auch nicht überall in gleichem Maße. Eine erstmals erstellte Erwerbspersonenvorausberechnung zeigt für verschiedene Regionen, kreisfreien Städte und Landkreise, wie sich das Arbeitskräfteangebot bzw. ein möglicher Arbeitskräftemangel bis 2037 entwickeln werden.

Der Arbeitsmarkt in den Regionen der Europäischen Union

Der Gastbeitrag des Thüringer Landesamtes für Statistik veranschaulicht die Lage auf den regionalen Arbeitsmärkten in der Europäischen Union (EU-28). Nach einem Überblick zur Entwicklung und Verteilung der Arbeitslosigkeit auf regionaler Ebene folgen Ausführungen zur Jugend- sowie Langzeitarbeitslosigkeit. Abschließend werden geschlechtsspezifische Erwerbstätigenquoten und die sich daraus ergebende Geschlechterkluft betrachtet.

Stromerzeugung in Bayern: Entwicklungen und Ergebnisse 2018

Ausführlich dargestellt werden sowohl die Struktur als auch die Entwicklung der bayerischen Bruttostromerzeugung seit 2003 bis zum Jahr 2018 mit einem Vergleich zur Bundesebene. Aufgezeigt werden dabei die jeweiligen Anteile der konventionellen und erneuerbaren Energieträger. So erreichten beispielsweise die erneuerbaren Energien im Jahr 2018 bereits einen Anteil von 49,5 Prozent an der bayerischen Stromerzeugung, nachdem dieser im Jahr 2017 noch bei 44,1 Prozent lag.

Restschuldbefreiungsverfahren in Bayern seit 2009 – eine Analyse zu regionalen Unterschieden

Die Insolvenzstatistik ist eine Verlaufsstatistik. Informationen zur Zahl von beantragten Insolvenzverfahren sind zügig verfügbar und werden in Bayern mit der Statistik über beantragte Insolvenzverfahren veröffentlicht. Natürliche Personen haben mit einem Insolvenzverfahren die Möglichkeit, eine Restschuldbefreiung und damit einen finanziellen Neustart zu erlangen. Analysiert werden Ergebnisse der ersten abgeschlossenen Jahrgänge der Statistik über Restschuldbefreiungen in Bayern mit einem Blick auf die regionale Verteilung der Quote von Restschuldbefreiungserteilungen.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz  kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202003: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.