Pressemitteilung

104/2020/57/B
Fürth, den 27. April 2020

35 589 Hochschulprüfungen in Bayern erfolgreich abgeschlossen

Im Wintersemester 2018/19 erwarben 2 429 Studierende einen Doktortitel

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Wintersemester 2018/19 an den Hochschulen in Bayern 35 589 Prüfungen erfolgreich abgelegt. Das waren 1 068 oder 2,9 Prozent weniger Abschlüsse als im vorangegangenen Wintersemester. Knapp die Hälfte (48,8 Prozent) der von den Prüfungsämtern gemeldeten, erfolgreichen Examen wurde von Frauen abgelegt. 2 429 Promovierende erwarben im Wintersemester 2018/19 ihren Doktortitel.

Im Wintersemester 2018/19 wurden nach vorläufigen Angaben der Prüfungsämter an den Hochschulen in Bayern insgesamt 35 589 erfolgreiche Prüfungen abgelegt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden damit 1 068 oder 2,9 Prozent weniger Hochschulabschlüsse erreicht als im vorangegangenen Wintersemester. Der Frauenanteil liegt mit 17 381 erfolgreichen Hochschulprüfungen bei 48,8 Prozent.

Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2008/09, waren 21 584 bestandene Hochschulprüfungen zu verzeichnen. Der zwischenzeitlich deutliche Anstieg ist u.a. auf den Bologna-Prozess, also den Übergang zu zweistufigen Bachelor-Masterstudiengängen, zurückzuführen sowie auf die Einführung des achtjährigen Gymnasiums, was einen doppelten Abiturjahrgang zur Folge hatte. Der nun beobachtbare Rückgang der Hochschulprüfungen, der bereits im Sommersemester 2018 auftrat, lässt sich in diesen Zusammenhang einordnen.

Von den erfolgreichen Hochschulabschlüssen entfielen in Bayern im Wintersemester 2018/19 mit 51,0 Prozent (18 154) mehr als die Hälfte auf universitäre Prüfungen. Des Weiteren lagen 35,3 Prozent (12 554) Fachhochschulabschlüsse, 6,0 Prozent (2 134) Lehramtsprüfungen, sowie 6,8 Prozent (2 429) erfolgreich abgeschlossene Promotionsverfahren vor.

In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wurden 14 276 Abschlüsse und somit 40,1 Prozent aller Abschlüsse erworben, davon 4 206  von Frauen, was einem Anteil von 29,5 Prozent an den MINT-Prüfungen entspricht. Die MINT-Abschlüsse enthalten zu 3,0 Prozent Lehramtsprüfungen.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Mit der geänderten Fächersystematik werden die Lehr- und Forschungsbereiche „Psychologie“ und „Erziehungswissenschaften“ ab dem Jahr 2015 in der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ nachgewiesen.