Pressemitteilung
Fürth, den 29. April 2020
Bayerischer Warenverkehr mit der Volksrepublik China bereits im Februar 2020 deutlich gesunken
Exporte und Importe jeweils bei rund 1,1 Milliarden Euro
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, verringerten sich die Exporte und Importe der bayerischen Wirtschaft im Handel mit der Volksrepublik China, dem Land in dem der neuartige Corona-Virus seinen Ursprung hatte, bereits im Februar 2020 überdurchschnittlich. Während die gesamten bayerischen Exporte gegenüber dem Februar 2019 um 2,4 Prozent und die Importe um 3,5 Prozent sanken, nahmen die Exporte in die Volksrepublik China um 19,5 Prozent und die Importe um 16,6 Prozent ab. Der Wert der Exporte und Importe im Warenverkehr mit der Volksrepublik China lag jeweils bei rund 1,1 Milliarden Euro.
Der Warenverkehr der bayerischen Wirtschaft mit der von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Volksrepublik China ging bereits im Februar 2020 deutlich zurück. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, sanken die Exporte gegenüber dem Februar 2019 um 19,5 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, die Importe verringerten sich zeitgleich um 16,6 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro. Dies bedeutet den geringsten monatlichen Exportwert seit Dezember 2012 und den niedrigsten monatlichen Importwert seit dem Februar 2017. Die gesamten Exporte der bayerischen Wirtschaft verringerten sich im Februar 2020 um 2,4 Prozent und die Importe um 3,5 Prozent.
Die Volksrepublik China hatte im Februar 2020 einen Anteil von 7,0 Prozent an den bayerischen Ausfuhren (vorläufiges Ergebnis 2019: 8,8 Prozent), dies bedeutete Rang 4 unter den Ausfuhrländern, hinter den Vereinigten Staaten, Frankreich und Österreich.
Der Anteil der Volksrepublik China an den Einfuhren der bayerischen Wirtschaft lag im Februar 2020 bei 7,6 Prozent (2019: 9,0 Prozent). Unter den Einfuhrländern nahm die Volksrepublik China den dritten Rang ein, hinter Österreich und Tschechien.
Die wichtigsten Exportgüter der bayerischen Wirtschaft in die Volksrepublik China im Februar 2020 waren „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ (22 Prozent des Exportwerts), „Maschinen zusammen“ (21 Prozent) und „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“ (12 Prozent). Die Importseite führten „Maschinen zusammen“ (14 Prozent des Importwerts), „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“ (13 Prozent) und „elektronische Bauelemente“ (10 Prozent) an. Weder auf der Export- noch auf der Importseite gab es im Februar 2020 im Vergleich zum vorläufigen Jahresergebnis 2019 gravierende Veränderungen in der Reihenfolge der Güter.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Aktuelle und ausführliche Ergebnisse (einschl. ausgewählter Grafiken zum Außenhandel der bayerischen Wirtschaft mit der Volksrepublik China sowie des monatlich erscheinenden Statistischen Berichts „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns (G3000C)“) werden regelmäßig im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/handel sowie in Genesis-Online unter www.statistikdaten.bayern.de veröffentlicht.