Pressemitteilung

117/2020/16/Z
Fürth, den 8. Mai 2020

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Mai-Ausgabe 2020 der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Corona-Pandemie werden in den kommenden Wochen und Monaten zunehmend in den amtlichen Statistiken erfasst. Insbesondere bei einem Rückgang der Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden Gemeinden und Landkreise in den kommenden Jahren vor große finanzielle Herausforderungen gestellt. Zwei Fachbeiträge beleuchten deren aktuelle Finanzsituation in Bayern. Für die im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs berechnete Steuer- und Umlagekraft der Gemeinden und Gemeindeverbände werden die Ergebnisse für das Jahr 2020 vorgestellt. Welche bedeutende Stütze – gerade in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit – die Zuweisungen des Freistaats für die Landkreise und Gemeinden sind, zeigt der zweite Beitrag: Mit einer Verteilungsmasse von mehr als vier Milliarden Euro im Jahr 2020 sind die Schlüsselzuweisungen eine wichtige Einnahmequelle für die Erfüllung der kommunalen Aufgaben. Abschließend beschreibt ein Auszug aus der Festschrift 2019 die Baugeschichte des denkmalgeschützten Gebäudes des Bayerischen Landesamts für Statistik an der Nürnberger Straße in Fürth.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Anhaltender Beschäftigungsaufbau seit 2003. Arbeitsvolumen leicht angestiegen. Produktion der Industrie rückläufig. Umsatzsteigerung im Einzelhandel. Rückgang bei Ausfuhren und Einfuhren um jeweils knapp drei Prozent. Anstieg bei kommunalen Steuereinnahmen um 2,4 Prozent. Rückgang bei Gewerbesteuereinnahmen. Inflationsrate bei 1,2 Prozent. Bruttoverdienste um 1,9 Prozent höher. Reallöhne um 0,8 Prozent gestiegen. Wirtschaftswachstum schwächt sich ab. Positive Entwicklung beim Güterumschlag der Binnenschifffahrt. Zahl der Betriebe in der Schweinehaltung rückläufig.

Die Steuer- und Umlagekraft der bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2020

Die Steuereinnahmen der Gemeinden aus den Grundsteuern A und B, aus der Gewerbesteuer sowie aus den Gemeindeanteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer bilden die Grundlage für die Berechnung der sogenannten Steuerkraft oder Steuerkraftmesszahl. Diese Rechengröße spielt bei vielen Leistungen des kommunalen Finanzausgleichs eine bedeutende Rolle, weil man dadurch die teils sehr unterschiedliche Steuerkraft der Gemeinden etwas ausgleichen möchte. Dargestellt werden das Berechnungsverfahren sowie die Daten zur Steuer- und Umlagekraft der bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2020.

Gemeinde- und Landkreisschlüsselzuweisungen in Bayern für das Jahr 2020

Die Schlüsselzuweisungen an die Gemeinden und Landkreise sind mit einem Anteil von rund 40 Prozent das Kernstück der Leistungen im kommunalen Finanzausgleich. Sie ergänzen die Steuereinnahmen einer Gemeinde beziehungsweise die Umlageeinnahmen eines Landkreises, gleichen Sonderbelastungen aus und versetzen einnahmeschwache Kommunen in die Lage, ihre Aufgaben angemessen zu erfüllen. Im Jahr 2020 steht hierfür eine Schlüsselmasse von 4 053,5 Millionen Euro zur Verfügung. Beschrieben werden Berechnungssystematik sowie regionale Unterschiede bei der Verteilung.

Das Borgfeldthaus – Eine Baugeschichte

Aufwendig saniert wurde in den letzten Jahren das denkmalgeschützte Gebäude des Bayerischen Landesamts für Statistik an der Nürnberger Straße in Fürth. In ihrem Beitrag zur Festschrift 2019 beschreibt die projektleitende Architektin die Baugeschichte des Gebäudekomplexes seit der Planung und Errichtung unter Georg Borgfeldt in den Jahren 1907 und 1908 sowie die baulichen Veränderungen nach der Übernahme durch Gustav Schickedanz im Jahr 1931.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

 

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz  kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202005: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.