Pressemitteilung
Fürth, den 9. Juni 2020
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
Juni-Ausgabe 2020 der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Konjunkturstatistiken, wie die Monatliche Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe oder der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aber auch die Monatsstatistiken im Tourismus und im Gastgewerbe belegen die zum Teil massiven Auswirkungen der Corona-Krise in den einzelnen Branchen. Dazu veröffentlichte Pressemitteilungen lassen sich in der Juni-Ausgabe nachlesen. Über die aktuelle Krise hinaus muss sich der Blick jedoch auch nach wie vor auf die langfristigen Entwicklungen richten. So hat der Tourismus eine hohe wirtschaftliche Bedeutung in Bayern: 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie – erreichte er nach zehn Jahren Aufwärtstrend nochmals neue Rekordwerte, die sicher die Referenz zur Beurteilung des Einbruchs während der Corona-Krise und der erhofften Aufholbewegung danach darstellen werden. Das abgelaufene Tourismusjahr wird regional und nach Betriebsarten differenziert betrachtet. Weitere Themen sind die Dienstleistungsstatistik und deren Entwicklung bis zum Jahr 2018 sowie die Ergebnisse der Pflegestatistik seit 1999.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
20 977 Einbürgerungen in Bayern. 35 589 erfolgreich abgeschlossene Hochschulprüfungen. Fast 1,2 Millionen Menschen mit einer schweren Behinderung. Lebensmittel im Einzelhandel besonders gefragt. Berufe der kritischen Infrastruktur überwiegend unterdurchschnittlich bezahlt. Inflationsrate bei 0,9 Prozent. Corona-Krise trifft Bayerns Industrie schwer. Zahl der Neugründungen deutlich eingebrochen. Bei Unternehmensinsolvenzen erste Anzeichen einer Zunahme. Warenverkehr mit der Volksrepublik China deutlich gesunken. Massiver Umsatzrückgang im Gastgewerbe. Einbruch der Gäste- und Übernachtungszahlen. Knapp 70 Prozent weniger chinesische Gäste. Deutlich weniger Unfälle auf den Straßen.
Tourismus in Bayern im Jahr 2019
So viele Gäste wie noch nie sorgten mit 40,0 Millionen Ankünften und 100,9 Millionen Übernachtungen für neue Rekordmarken im Jahr 2019. Im Zehn-Jahres-Vergleich profitierten vor allem Campingplätze, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Ferienzentren sowie Hotels. Spätestens seit März 2020 ist das Beherbergungsgewerbe besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Die Ergebnisse des Jahres 2019 bilden als „Status Quo vor Ausbreitung des Corona-Virus“ die Vergleichsbasis, an der das Ausmaß der Auswirkungen auf die Branche gemessen werden wird.
Die Zunahme von unternehmensnahen Dienstleistungen in Bayern bis 2018 – Auch ein Effekt von Restrukturierungen?
Der Anteil unternehmensnaher Dienstleistungen am tertiären Sektor ist zwischen 2009 und 2018 gestiegen. Für diese Entwicklung könnten Restrukturierungen in Unternehmensgruppen mitverantwortlich sein. Aufgezeigt werden systematische Unterschiede zwischen rechtlichen Einheiten aus unternehmensnahen Dienstleistungen mit und ohne Unternehmensgruppenbezug. Dazu werden die rechtlichen Einheiten im Hinblick auf die Erhebungsumsätze und die tätigen Personen untersucht.
Ergebnisse der Pflegestatistik 2017 in Bayern und deren Entwicklung seit 1999
Im Zuge des demografischen Wandels in Deutschland und Bayern ist die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema. Anhand der Ergebnisse der zweijährig erhobenen Pflegestatistik von 1999 bis 2017 werden die Entwicklung und der Status quo der Leistungen der Pflegeversicherung, die Arten der Versorgung sowie die Personalsituation in den ambulanten und stationären Pflegediensten und -einrichtungen beleuchtet.
Historisch: Der Camping-Fremdenverkehr in Bayern von 1953 bis 1968
Seit seiner erstmaligen statistischen Erfassung im Jahr 1953 erfuhr der Camping-Tourismus in Bayern eine rasante Entwicklung bis zum Jahr 1968. Wie sich die Zahlen im Detail innerhalb Bayerns und im Vergleich der Länder entwickelten, zeigen anschaulich eine Titelgrafik und ein Beitrag aus dem Jahr 1969.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202006: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.