Pressemitteilung
Fürth, den 6. Juli 2020
Wirtschaftswachstum 2008 bis 2018 in Oberbayern und der Oberpfalz am stärksten
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Oberbayern und Mittelfranken am höchsten
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern in der Dekade 2008 bis 2018 um insgesamt 41,1 Prozent. Am stärksten war der Anstieg auf der Ebene der Regierungsbezirke in Oberbayern mit 44,3 Prozent, gefolgt von der Oberpfalz mit 41,4 Prozent. Auf Kreisebene sticht Ingolstadt mit einer Zunahme von 110,8 Prozent hervor, gefolgt von den Landkreisen Forchheim mit 71,8 Prozent und Eichstätt mit 66,0 Prozent. Bezogen auf die Einwohnerzahl war im Jahr 2018 das Bruttoinlandsprodukt in Oberbayern mit 58 193 Euro am höchsten. Bayernweit lag das BIP je Einwohner bei 47 302 Euro.
In der Dekade 2008 bis 2018 erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern um 41,1 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war dabei die Zunahme in Oberbayern (+44,3 Prozent) und der Oberpfalz (+41,4 Prozent) am höchsten. Alle übrigen Regierungsbezirke blieben unter dem bayernweiten Durchschnitt.
Auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise liegt Ingolstadt mit einer Zunahme des BIP von 110,8 Prozent an der Spitze. Mit einem Plus von 71,8 Prozent folgt der Landkreis Forchheim. In weiteren 13 Kreisen lag das Wirtschaftswachstum von 2008 bis 2018 bei mindestens 50 Prozent.
Bei diesen Angaben ist zu beachten, dass das Bruttoinlandsprodukt auf der Ebene der Regierungsbezirke und Kreise nur zu jeweiligen Preisen ausgewiesen werden kann, da keine Preisindizes auf Regierungsbezirks- bzw. Kreisebene vorliegen. Sie sind daher nicht mit dem „Wirtschaftswachstum“ auf Bundes- und Länderebene vergleichbar, sofern dieses, wie üblich, real ausgewiesen wird.
Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, das als Maßstab der Wirtschaftskraft eines Landes oder einer Region gilt, war 2018 in Oberbayern mit 58 193 Euro und Mittelfranken mit 45 292 Euro am höchsten. Am niedrigsten war es in Oberfranken mit 38 286 Euro. Auf Kreisebene führt Ingolstadt mit 127 792 Euro deutlich vor dem Landkreis München mit 110 283 Euro sowie der kreisfreien Stadt Schweinfurt mit 105 637 Euro.
Die hier vorgelegten Ergebnisse wurden nach den methodischen Vorgaben des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören, berechnet. Weitere Informationen und Ergebnisse zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können auf der Homepage des AK VGRdL unter www.vgrdl.de abgerufen werden