Pressemitteilung

Zahl der Asylbewerberregelleistungsempfänger ging Ende 2019 weiter zurück

Gut zwei Drittel der Empfänger waren Männer

Ende 2019 wurden in Bayern 59 889 Empfänger von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezählt. Das entspricht einem Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber 2018. Mehr als zwei Drittel der Empfänger waren männlich und knapp ein Drittel weiblich. Zudem wurden im Laufe des Jahres 2019 in 11 936 Fällen besondere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewährt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, lagen die Bruttoausgaben für Leistungen an Asylbewerber im Jahr 2019 bei rund 738 Millionen Euro und waren somit deutlich niedriger als 2018.

Ende 2019 wurden in Bayern insgesamt 59 889 Asylbewerber gezählt, denen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewährt wurden. Verglichen mit den Ende 2018 verzeichneten 64 514 Empfängern bedeutet dies einen Rückgang von 7,2 Prozent.

Von den Regelleistungsempfängern waren 40 256 und somit gut zwei Drittel männlich und knapp ein Drittel (19 633) weiblich.

Nach Ergebnissen des Bayerischen Landesamtes für Statistik lebten Ende 2019 6 270 Personen (10,5 Prozent) in einer Aufnahmeeinrichtung. Die restlichen 53 619 Asylbewerber waren zum Stichtag entweder in einer Gemeinschaftsunterkunft oder dezentral in einer Wohnung untergebracht.

Im Laufe des Jahres 2019 wurden außerdem in 11 936 Fällen besondere Leistungen gewährt, was einem Rückgang von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei handelt es sich um spezielle Bedarfssituationen wie beispielsweise Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.

Die Bruttoausgaben lagen im Jahr 2019 bei rund 738 Millionen Euro (-21,4 Prozent ggü. 2018). Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von rund 8 Millionen Euro (zum Beispiel aufgrund der Rückzahlung gewährter Hilfen etc.) verblieben Nettoausgaben von rund 730 Millionen Euro.