Pressemitteilung

2/2020/35/M
Fürth, den 3. Januar 2020

Inflationsrate in Bayern im Dezember 2019 bei 1,3 Prozent

Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent.

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,3 Prozent erhöht. Am Energiemarkt gehen hingegen die Preise weiter zurück. So sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr bei Heizöl um 10,8 Prozent und bei Kraftstoffen um 8,4 Prozent. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,9 Prozent gelegen. Etwas überdurchschnittlich gestiegen sind die Preise für Nahrungsmittel (+3,0 Prozent). Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-14,0 Prozent) und Schokoladentafeln (-7,8 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Mandarinen oder Clementinen (+43,1 Prozent), Äpfel (+24,8 Prozent) und Schweinebraten (+13,3 Prozent) spürbar gestiegen sind. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen November im Gesamtniveau um 0,5 Prozent. Preisrückgänge waren binnen Monatsfrist sowohl bei Heizöl (-1,3 Prozent) als auch bei Kraftstoffen (-0,5 Prozent) zu beobachten.

VPI

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Dezember 2019 bei +1,3 Prozent; im vorangegangenen November hatte sie bei +0,9 Prozent gelegen. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oftmals als Kerninflationsrate bezeichnet, lag im Dezember bei 1,5 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Butter (-14,0 Prozent) und Schokoladentafeln (-7,8 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Mandarinen oder Clementinen (+43,1 Prozent), Äpfel (+24,8 Prozent) und Schweinebraten (+13,3 Prozent) spürbar gestiegen sind.

Für Fleisch und Fleischwaren mussten die Verbraucher binnen Jahresfrist höhere Preise bezahlen (+6,6 Prozent), was ebenfalls für Tabakwaren (+4,2 Prozent) galt. Demgegenüber konnten alkoholische Getränke etwas günstiger (-0,7 Prozent) bezogen werden.

Deutliche Preisrückgänge gegenüber dem Dezember des Vorjahres lassen sich am Energiemarkt für Heizöl (-10,8 Prozent) und Kraftstoffe (-8,4 Prozent) feststellen. Dagegen haben sich die Preise für Gas (+6,7 Prozent) und Strom (+4,8 Prozent) spürbar verteuert.

Die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten) verläuft vergleichsweise moderat, liegt jedoch über der Entwicklung der Verbraucherpreise im Gesamtniveau. Gegenüber dem Dezember des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,6 Prozent.

Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im November die Preise von einigen hochwertigen technischen Produkten. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-8,3 Prozent), Fernsehgeräte (-7,2 Prozent) und digitale Kameras (-4,2 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,5 Prozent. Ein Preisrückgang war binnen Monatsfrist sowohl bei Heizöl (-1,3 Prozent) als auch bei Kraftstoffen (-0,5 Prozent) zu beobachten. Für Gemüse (+3,4 Prozent) und Obst (+2,7 Prozent) mussten die Verbraucher im Dezember jedoch mehr als im Vormonat bezahlen.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Dezember 2019 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte „Verbraucherpreisindex für Bayern im Dezember 2019 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201912) und „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2015 bis Dezember 2019 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 201912).

Die Berichte können unter www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).