Pressemitteilung
Fürth, den 14. August 2020
Das bayerische Bauhauptgewerbe im Juni 2020
Umsatz und Personalstand weiter deutlich im Plus, Auftragseingang abermals, allerdings abgeschwächt im Minus
Im Juni 2020 erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,77 Milliarden Euro und damit ein deutliches Plus von 13,7 Prozent im Vergleich zum Juni 2019 (mit 1,55 Milliarden Euro baugewerblichem Umsatz). Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik waren bei differenzierter sektoraler und regionaler Betrachtung alle Bausparten sowie alle Regierungsbezirke Bayerns an diesem spürbaren Umsatzzuwachs beteiligt. Zeitgleich erhöhte sich der Personalstand im bayerischen Bauhauptgewerbe um 5,3 Prozent auf insgesamt 103 176 tätige Personen Ende Juni 2020, wogegen die Auftragseingänge mit einem Gesamtwert von 1,45 Milliarden Euro zwar auch im Juni 2020 unter Vorjahresniveau lagen (-3,7 Prozent), das aktuelle Auftragseingangs-Minus im Vergleich der Vormonatsergebnisse seit Oktober 2019 aber wesentlich schwächer ausfiel.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2020 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,77 Milliarden Euro, was einer Umsatzsteigerung um 213,5 Millionen Euro bzw. 13,7 Prozent im Vergleich zum Juni-Ergebnis 2019 entspricht. Zu diesem Umsatzergebnis haben sowohl die einzelnen Bausparten als auch die bayerischen Regierungsbezirke ausnahmslos positiv beigetragen. Die Bausparten verzeichneten eine jeweilige Umsatz-Zuwachsrate zwischen 4,9 Prozent (Straßenbau) und 48,5 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und die Regierungsbezirke Bayerns zwischen 3,9 Prozent (Niederbayern) und 30,4 Prozent (Oberpfalz).
Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Bayerns beliefen sich im Juni 2020 auf insgesamt 1,45 Milliarden Euro und lagen damit nominal um 3,7 Prozent unter dem entsprechenden Gesamtwert im Juni 2019. Wenngleich sich damit die seit Oktober 2019 beobachtbare rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge auch im aktuellen Berichtsmonat fortsetzte, fiel das Auftragseingangs-Minus aktuell vergleichsweise moderat aus, das sich in den letzten Monaten fast ausnahmslos im zweistelligen Bereich bewegte und im Mai 2020 mit ‑18,0 Prozent einen Rekordwert erreichte. Die mit Abstand größten Wertanteile des gesamten aktuellen Auftragseingangs im Wirtschaftssektor entfielen auf den Wohnungsbau (407,8 Millionen Euro bzw. 28,1 Prozent; -2,8 Prozent gegenüber Juni 2019) sowie den gewerblichen und industriellen Hochbau (367,8 Millionen Euro bzw. 25,3 Prozent; -16,8 Prozent).
Der Personalstand im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende Juni 2020 auf insgesamt 103 176 tätige Personen (+5,3 Prozent gegenüber Ende Juni 2019), die im aktuellen Berichtsmonat an 20 Arbeitstagen (Juni 2019: 18 Arbeitstage) ein Pensum von zusammen 10,7 Millionen Arbeitsstunden erbracht und dafür Entgelte in Summe von 361,7 Millionen Euro bezogen haben (+11,8 Prozent bzw. +3,0 Prozent gegenüber Juni 2019).
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202006), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe voraussichtlich Mitte KW 34/2020 als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder
Fax (0911 98208-6638).