Pressemitteilung

228/2020/56/E
Fürth, den 27. August 2020

Bayerns Bauhauptgewerbe Ende Juni 2020 mit Auftragsbeständen im Gesamtwert von 13 Milliarden Euro

Bestandsvolumen etwas über Vorjahresniveau, zwei Bausparten deutlich im Minus

Der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe in Bayern bezifferte sich Ende Juni 2020 auf einen Gesamtwert von 13,0 Milliarden Euro und damit schwach über Vorjahresniveau (+0,9 Prozent gegenüber Ende Juni 2019). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfiel der größte Wertanteil dieses aktuellen bauhauptgewerblichen Auftragsbestandes auf den gewerblichen und industriellen Hochbau (3,39 Milliarden Euro bzw. 26,1 Prozent; -0,2 Prozent), wobei sich der Auftragsbestand nach Bausparten betrachtet gegenüber Ende Juni 2019 relativ zwischen -9,9 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und +31,1 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) verändert hat. Den festgestellten sektoralen Auftragsbestand nach der regionalen Ansiedlung der Betriebe unterschieden, waren es die bauhauptgewerblichen Betriebe in Oberbayern und in Oberfranken, die insgesamt ein rückläufiges Ergebnis zu verzeichnen hatten, wogegen die Betriebe mit Sitz in Schwaben das Vorjahresniveau zusammen behaupteten (+0,1 Prozent) und die in den anderen vier Regierungsbezirken Bayerns ansässigen Betriebe insgesamt mit Zuwachsraten bis zu 12,7 Prozent (Mittelfranken) punkten konnten.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnete das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Juni 2020 einen Auftragsbestand im Wert von insgesamt 13,0 Milliarden Euro, was einer schwachen Zunahme des Auftragsbestandes gegenüber Ende Juni 2019 um 0,9 Prozent entspricht. Den wertmäßig größten Auftragsbestand verzeichnete dabei der gewerbliche und industrielle Hochbau (3,39 Milliarden Euro bzw. 26,1 Prozent; -0,2 Prozent gegenüber Ende Juni 2019), mit Abstand an zweiter und dritter Stelle gefolgt vom Wohnungsbau (2,73 Milliarden Euro bzw. 21,0 Prozent; +5,4 Prozent) und vom Straßenbau (2,31 Milliarden Euro bzw. 17,8 Prozent; -5,2 Prozent). Zur Gesamtentwicklung des Auftragsbestandes im Bauhauptgewerbe haben neben dem Wohnungsbau drei weitere Bausparten mit einem Plus beigetragen und neben dem Straßenbau der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit einem deutlichen Minus.

Bei regionaler Betrachtung des Auftragsbestandes im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke ist festzustellen, dass die in Oberbayern und die in Oberfranken angesiedelten bauhauptgewerblichen Betriebe insgesamt jeweils ein niedrigeres Ergebnis hinzunehmen hatten (-8,4 Prozent bzw. -2,9 Prozent), während die maßgeblichen schwäbischen Betriebe das entsprechende Vorjahresergebnis zusammen behaupteten (+0,1 Prozent) und die in den anderen vier bayerischen Regierungsbezirken ansässigen bauhauptgewerblichen Betriebe das Ergebnis von Ende Juni 2019 zusammen sogar übertrafen, darunter die mittelfränkischen Betriebe mit einem Plus von 12,7 Prozent relativ am stärksten.
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 38 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202007)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).