Pressemitteilung

250/2020/56/E
Fürth, den 15. September 2020

Bayerns Bauhauptgewerbe im Juli 2020 mit Umsatz auf Vorjahresniveau

Gesamtwert der Auftragseingänge und Beschäftigung dagegen im Plus

Das bayerische Bauhauptgewerbe erzielte im Juli 2020 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,84 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurde damit aktuell ein Umsatz erwirtschaftet, der sich auf Vorjahresniveau bemisst (+0,0 Prozent gegenüber Juli 2019). Dieses Umsatzergebnis differenziert betrachtet, schnitten im Vergleich zum Juli 2019 immerhin drei von sieben Regierungsbezirken sowie drei von sieben Bausparten mit einem höheren Umsatz als vor Jahresfrist ab. Die jeweilige Veränderungsrate bezifferte sich bei den Regierungsbezirken zwischen -5,2 Prozent (Schwaben) und +15,3 Prozent (Oberfranken) sowie bei den Bausparten zwischen -18,4 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und +4,5 Prozent (Wohnungsbau). Ende Juli 2020 waren insgesamt 103 375 Personen im bayerischen Bauhauptgewerbe tätig und die Auftragseingänge des Wirtschaftssektors beliefen sich im aktuellen Berichtsmonat auf insgesamt 1,61 Milliarden Euro (+5,0 Prozent bzw. +2,8 Prozent).

Mit insgesamt 1,84 Milliarden Euro verzeichnete Bayerns Bauhauptgewerbe im Juli 2020 einen baugewerblichen Umsatz auf Vorjahresniveau (+0,0 Prozent gegenüber Juli 2019). Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik haben zu diesem Umsatzergebnis im Bauhauptgewerbe sowohl die bayerischen Regierungsbezirke als auch die einzelnen Bausparten in unterschiedlichem Ausmaß beigetragen: Bei immerhin drei von sieben Regierungsbezirken sowie drei von sieben Bausparten ist ein höheres Ergebnis als im Juli 2019 festzustellen. Die an der relativen Umsatzveränderung gemessene Spitzenposition hatte Oberfranken bzw. der Wohnungsbau inne (+15,3 Prozent bzw. +4,5 Prozent), während Schwaben bzw. der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen die deutlichsten Rückgänge zu verzeichnen hatten (-5,2 Prozent bzw. -18,4 Prozent).

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhautgewerbe beliefen sich im Juli 2020 auf insgesamt 1,61 Milliarden Euro und lagen damit erstmals seit Januar 2020 wieder über Vorjahresniveau (+2,8 Prozent gegenüber Juli 2019). Höhere Auftragseingänge als im Juli 2019 konnten der gewerbliche und industrielle Hochbau (+18,8 Prozent) sowie der öffentliche Hochbau und der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+27,0 Prozent bzw. +19,1 Prozent) verbuchen, wogegen sich die Auftragseingänge der vier anderen Bausparten zwischen 0,7 Prozent (Wohnungsbau) und 33,4 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) unter Vorjahreswert bezifferten.

Mit insgesamt 103 375 tätigen Personen Ende Juli 2020 waren im bayerischen Bauhauptgewerbe mehr Mitarbeiter beschäftigt als vor Jahresfrist (+5,0 Prozent). Diese Beschäftigten leisteten im aktuellen Berichtsmonat an 23 Arbeitstagen (wie im Juli 2019) insgesamt 12,2 Millionen Arbeitsstunden (+3,2 Prozent), wofür den Beschäftigten Entgelte in Summe von 376,1 Millionen Euro zukamen (+5,8 Prozent).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202007), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe voraussichtlich Ende KW 38/2020 als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).