Pressemitteilung

251/2020/31/E
Fürth, den 15. September 2020

Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Juli 2020 um 12,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau

Kraftfahrzeugbranche im bisherigen Jahresverlauf am härtesten von Corona-Auswirkungen betroffen

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik musste die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Juli 2020 einen Rückgang von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen. Die ersten sieben Monate des Jahres 2020 erbrachten ein Minus von 13,8 Prozent.

Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) musste im Juli 2020 gegenüber dem Vorjahresergebnis einen Rückgang von 12,9 Prozent verzeichnen. Damit war sie wieder stärker im Minus als noch im Vormonat, in dem sich die Produktion nach coronabedingten Einbrüchen deutlich erholt gezeigt hatte (Juni: -2,3 Prozent, Mai: -31,9 Prozent, April: -33,1 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringerte sich die Produktion im Juli 2020 bei den Investitionsgüterproduzenten um 15,8 Prozent, bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 11,3 Prozent und bei den Verbrauchsgüterproduzenten um 5,3 Prozent.

Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 musste im entsprechenden Zeitraum 2020 ein Produktionsrückgang von 13,8 Prozent verbucht werden. Die Investitionsgüterproduzenten reduzierten ihre Produktionstätigkeit um 18,3 Prozent, die Vorleistungsgüterproduzenten um 10,1 Prozent und die Verbrauchsgüterproduzenten um 4,7 Prozent.

Die Entwicklung des Produktionsvolumens fällt bei den einzelnen Zweigen der bayerischen Industrie im bisherigen Jahresverlauf überwiegend negativ aus. Während im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Branchen „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+11,3 Prozent) und „Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren“ (+2,4 Prozent) ihren Produktionsausstoß steigern konnten, waren in Bayerns bedeutender Branche „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ mit einem Minus von 25,9 Prozent besonders hohe Einbußen zu verzeichnen. Auch in den Wirtschaftszweigen „Metallerzeugung und -bearbeitung“ (-21,1 Prozent), „Herstellung von Bekleidung“ (-17,1 Prozent) und „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (-16,9 Prozent) sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich spürbar.

Ausführliche Ergebnisse enthält der noch in Kalenderwoche 38 erscheinende Statistische Bericht „Index der Produktion für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Juli 2020“ (Bestellnummer: E1200C 202007). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/verarbeitendes_gewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).