Pressemitteilung

Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern im August 2020

Baupreise im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent gesunken

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern fielen vor allem wegen der Mehrwertsteuersenkung im Zeitraum von August 2019 bis August 2020 um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich sanken sowohl die Preise für Rohbauarbeiten (-0,3 Prozent) als auch für Ausbauarbeiten (-0,2 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erreichte der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern im August 2020 einen Stand von 115,6 (2015≙100). Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies einer durchschnittlichen Preissenkung von 0,2 Prozent.

Im Bereich der Rohbauarbeiten fielen die Preise im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent. Während die Preise für Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-2,1 Prozent) und Stahlbauarbeiten (-1,4 Prozent) sanken, waren dagegen bei Gerüstarbeiten (+4,6 Prozent) und Klempnerarbeiten (+1,8 Prozent) Preissteigerungen zu verzeichnen.

Bei den Ausbauarbeiten war eine Preissenkung von 0,2 Prozent gegenüber August 2019 festzustellen. Sie waren bei Verglasungsarbeiten (-1,5 Prozent) und Blitzschutzanlagen (-1,5 Prozent) am deutlichsten. Preissteigerungen gab es hingegen u. a. bei Tischlerarbeiten (+0,9 Prozent) und bei Naturwerksteinarbeiten (+0,8 Prozent).

Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Berechnungsgrundlage hierfür bilden Preise für Bauleistungen ohne Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer wird programmgestützt hinzugerechnet. Bei unverändertem Steuersatz hätte die Preissteigerung rein rechnerisch 2,4 Prozent betragen.