Pressemitteilung

269/2020/31/E
Fürth, den 8. Oktober 2020

Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im August 2020 um 6,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau

Kraftfahrzeugbranche dank gutem Auslandsgeschäft wieder im Plus

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns musste im August 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 6,3 Prozent auf rund 24,2 Milliarden Euro hinnehmen. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nahmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 4,8 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro ab. Die Exportquote betrug 55,5 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone sanken um 6,3 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 18,5 Prozent.

Im August 2020 verbuchte das Verarbeitende Gewerbe Bayerns, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, ein Umsatzminus von 6,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den 24,2 Milliarden Euro Gesamtumsatz 13,4 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (-4,8 Prozent) und darunter rund 4,5 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (-6,3 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betrugen 55,5 bzw. 18,5 Prozent.

In den einzelnen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes Bayerns entwickelten sich die Umsätze im August 2020 unterschiedlich. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat vor allem in Bayerns bedeutendem Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ gesteigert werden (+9,0 Prozent), was besonders in gesteigerten Geschäften mit ausländischen Kunden begründet ist (Ausland: +14,7 Prozent; Inland: -2,1 Prozent). Dagegen mussten insbesondere die Wirtschaftszweige „Herstellung von Bekleidung“ (-24,3 Prozent) und „Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern“ (-20,6 Prozent) hohe Umsatzrückgänge verbuchen.

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes ging im August 2020 gegenüber dem August 2019 preisbereinigt um 4,1 Prozent zurück. Die Bestelleingänge aus dem Inland verringerten sich um 0,5 Prozent, die aus dem Ausland um 5,9 Prozent.

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes lag Ende August 2020 mit 1,178 Millionen Beschäftigten um 2,9 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Ausführliche Monatsergebnisse enthalten die noch in Kalenderwoche 41/2020 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im August 2020“ (Bestellnummer: E1101C 202008) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im August 2020“ (Bestellnummer: E1300C 202008).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/verarbeitendes_gewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).