Pressemitteilung

285/2020/02/A
Fürth, den 29. Oktober 2020

Zur Präsidentschaftswahl in den USA: Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Exportmarkt für bayerische Unternehmen

Bayern ist Heimat für über 25 000 US-Bürger

Am 3. November sind Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Zahlreiche US-Bürger in Bayern erwarten die Ergebnisse mit großer Spannung und auch die bayerische Wirtschaft dürfte den Ausgang mit erheblichem Interesse verfolgen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, bestehen zwischen Bayern und den Vereinigten Staaten besonders intensive Handelsbeziehungen. Bereits seit dem Jahr 1993 sind die Vereinigten Staaten das Exportland Nummer Eins für Waren aus dem Freistaat. Allein im Jahr 2019 betrug das Exportvolumen rund 21 Milliarden Euro. Ende 2019 hatten über 25 000 Personen mit amerikanischer Staatsbürgerschaft ihren Wohnsitz in Bayern.

Bayern und die USA pflegen vielfältige Beziehungen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich der Präsidentschaftswahl am 3. November mitteilt, lebten am 31. Dezember 2019 in Bayern 25 384 Personen mit amerikanischer Staatsbürgerschaft, davon waren 14 428 männlich und 10 956 weiblich. In diesen Zahlen sind die im Freistaat stationierten US-Streitkräfte und deren Angehörige nicht enthalten. 5 845 Personen zogen im Jahr 2019 aus den USA nach Bayern, 5 256 Menschen gingen den umgekehrten Weg.

Seit vielen Jahren sind die USA der größte Absatzmarkt für Exporte aus Bayern. Im Jahr 2019 exportierten bayerische Unternehmen Waren im Wert von 21 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten, die Importe betrugen im selben Zeitraum elf Milliarden Euro. Damit entfielen 11,2 Prozent der gesamten bayerischen Exporte und 6,0 Prozent aller Importe auf den Handel mit den USA.

Aber nicht nur Waren aus Bayern sind in den USA beliebt, sondern auch die touristischen Ziele zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden. In den vergangenen beiden Jahren waren US-Gäste für fast jede Zehnte ausländische Gästeankunft in Bayern verantwortlich (2018: 9,6 Prozent; 2019: 9,7 Prozent). Fast 973 000 Gästeankünfte und deutlich über 2,1 Millionen Übernachtungen von US-Bürgern wurden allein im vergangenen Jahr registriert. Für 2020 ist dagegen Corona-bedingt ein massiver Einbruch bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten zu verzeichnen, bis August beliefen sich die Rückgänge im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf über 80 Prozent bei den Ankünften und knapp 79 Prozent bei den Übernachtungen.

Bei einigen US-Staatsangehörigen ging die Liebe zum Freistaat sogar noch weiter: 29 Frauen und 26 Männer ließen sich im Jahr 2019 in Bayern einbürgern.