Pressemitteilung
Fürth, den 9. November 2020
Auch im September weiterhin Einbußen für Bayerns Tourismus
Oberbayern bekommt die Verluste im Vergleich zum Vorjahresmonat am deutlichsten zu spüren
Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet nach vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus für die 11 625 im September 2020 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) Bayerns 2,8 Millionen Gästeankünfte und 8,4 Millionen Übernachtungen. Somit lagen die Werte weiterhin deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats (Gästeankünfte: -29,5 Prozent; Übernachtungen: -14,8 Prozent). Die höchsten Einbußen musste dabei Oberbayern verzeichnen (Gästeankünfte: -40,6 Prozent; Übernachtungen: -24,3 Prozent), auch durch die Absage des Oktoberfestes auf Grund der CoviD-19-Pandemie.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den nun vorliegenden, vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus mitteilt, meldeten die 11 625 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) Bayerns im September 2020 rund 2,8 Millionen Gästeankünfte und gut 8,4 Millionen Übernachtungen.
Im September findet normalerweise traditionell das größte Volksfest der Welt, das Oktoberfest, in Bayern statt. Die Absage dieser Veranstaltung auf Grund der CoviD-19-Pandemie traf insbesondere die ausrichtendende Landeshauptstadt München und damit verbunden den zugehörigen Regierungsbezirk Oberbayern. So lagen die Gästeankünfte in Oberbayern um 40,6 Prozent, die Übernachtungen um 24,3 Prozent unter dem Niveau von September 2019. In den Beherbergungsbetrieben der Stadt München gingen die Gästeankünfte im gleichen Zeitraum um 60,0 Prozent, die Übernachtungen um 55,5 Prozent zurück. Demgegenüber konnte der Regierungsbezirk Schwaben im September zumindest bei den Übernachtungen sogar ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielen (Gästeankünfte: -16,5 Prozent; Übernachtungen: +0,9 Prozent). In Oberfranken flachten die Rückgänge der vergangenen Monate ebenfalls etwas weiter ab (Gästeankünfte: -11,7 Prozent; Übernachtungen: -4,4 Prozent).
Wie in den Vormonaten, dominierte auch im September der Inlandstourismus überdurchschnittlich (Gästeankünfte: 2,5 Millionen; Übernachtungen: 7,7 Millionen). Die Anreisen von Gästen aus dem Ausland lagen mit -71,0 Prozent, deren Übernachtungen mit -66,2 Prozent weiterhin deutlich unter den Werten, die noch im September letzten Jahres gemeldet wurden.
Auch im Spätsommer erfreute sich die Unterbringung auf einem Campingplatz großer Beliebtheit. Dies ist die einzige Betriebsart, die im September trotz der gegebenen Umstände ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat sowohl bei den Gästeankünften (+33,8 Prozent), als auch bei den Übernachtungen (+50,7 Prozent) erzielte. Allerdings reichte dies nicht aus, um die von Januar bis September 2020 durch die CoviD-19-Pandemie bedingten Einbußen auszugleichen. Hier lagen die Campingplätze nämlich, genau wie alle anderen Betriebsarten auch, unter den gemeldeten Zahlen des Vorjahres (Gästeankünfte: -21,7 Prozent; Übernachtungen: -10,6 Prozent). Die größten Einbußen unter den ausgewiesenen Betriebsarten mussten sowohl im September, als auch im bisherigen Jahresverlauf die Jugendherbergen und Hütten hinnehmen.
Insgesamt betrug die Zahl der Gästeankünfte von Januar bis September 2020 rund 17,2 Millionen, was einem Minus von 44,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Übernachtungszahlen lagen mit knapp 50,8 Millionen (-35,5 Prozent) ebenfalls deutlich unter den Werten des Vorjahres.
*) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffnete Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 46 erscheinende Statistische Bericht „Tourismus in Bayern im September 2020 (G4100C)“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/tourismus als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).