Pressemitteilung

302/2020/56/E
Fürth, den 17. November 2020

Bayerns Bauhauptgewerbe im September 2020

Umsatz und Beschäftigung im Plus, Auftragseingänge leicht im Minus

Das bayerische Bauhauptgewerbe erzielte im September 2020 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,79 Milliarden Euro und damit ein Umsatzplus von 6,9 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik haben zu dieser positiven Gesamtentwicklung mit Ausnahme Schwabens (-3,5 Prozent gegenüber September 2019) alle Regierungsbezirke Bayerns beigetragen, darunter relativ am stärksten der Regierungsbezirk Mittelfranken (+50,4 Prozent auf aktuell 182,2 Millionen Euro baugewerblicher Umsatz). Den Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck sowie auch den Straßenbau ausgenommen (-5,9 Prozent bzw. -4,9 Prozent), punkteten beim baugewerblichen Umsatz auch alle Bausparten positiv, und zwar mit Steigerungsraten zwischen 4,0 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 23,5 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschafen und Sozialversicherungen). Ende September 2020 waren im bayerischen Bauhauptgewerbe insgesamt 104 977 Personen tätig (+5,6 Prozent) und die Auftragseingänge bezifferten sich auf einen Gesamtwert von 1,44 Milliarden Euro (-0,9 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe in Bayern im September 2020 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,79 Milliarden Euro. Gegenüber dem Ergebnis vom September 2019 bedeutet dies ein deutliches Umsatzplus von 114,9 Millionen Euro bzw. 6,9 Prozent.

Zu diesem positiven Umsatzergebnis haben mit Ausnahme Schwabens (-3,5 Prozent gegenüber September 2019) alle bayerischen Regierungsbezirke sowie ausgenommen den Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und den Straßenbau (-5,9 Prozent bzw. -4,9 Prozent) alle Bausparten beigetragen. Nach Regierungsbezirken unterschieden, verzeichnete Mittelfranken das relativ stärkste Umsatzplus (+50,4 Prozent) und nach Bausparten differenziert der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+23,5 Prozent). Der jeweils größte Umsatzanteil entfiel auf Oberbayern (26,8 Prozent; +1,6 Prozent) und den Wohnungsbau (28,2 Prozent; +12,5 Prozent).

Mit insgesamt 104 977 tätigen Personen waren im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September 2020 auch mehr Mitarbeiter beschäftigt als vor Jahresfrist (+5,6 Prozent). Diese Beschäftigten leisteten im Berichtsmonat an 22 Arbeitstagen (September 2019: 21 Arbeitstage) insgesamt 11,8 Millionen Arbeitsstunden (+8,4 Prozent), darunter 4,7 Millionen Arbeitsstunden beim „Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)“ (+3,6 Prozent). Für die erbrachte Arbeitsleistung standen Entgelte in Summe von 373,2 Millionen Euro zur Zahlung an (+10,5 Prozent), wovon 151,2 Millionen Euro den tätigen Personen im vorausgehend benannten Wirtschaftszweig zukamen (+6,2 Prozent).

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beliefen sich wertmäßig im September 2020 auf insgesamt 1,44 Milliarden Euro und lagen damit nominal um 0,9 Prozent unter Vorjahreswert. Nach Bausparten unterschieden entwickelte sich der Auftragseingang allerdings deutlich unterschiedlich. Zur Gesamtentwicklung konnten immerhin drei Bausparten mit Zuwachsraten beitragen, darunter der Wohnungsbau mit einem Plus von 119,7 Millionen Euro bzw. 31,1 Prozent auf 503,9 Millionen Euro absolut wie relativ am stärksten.
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten*) mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

*) Kleinste selbstständige Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.- In der deutschen amtlichen Statistik wurde das Unternehmen bis einschließlich Berichtsjahr 2017 mit der rechtlichen Einheit gleichgesetzt. Mit Anwendung der EU-Unternehmensdefinition ab Berichtsjahr 2018 können die beiden Begriffe in der Ergebnisdarstellung nicht mehr synonym verwendet werden. Detaillierte Informationen zum Sachverhalt finden sich unter www.statistikportal.de/unternehmen-gewerbeanzeigen-und-insolvenzen/unternehmensbegriff.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende KW47/2020 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im September 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202009). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).