Pressemitteilung

311/2020/56/E
Fürth, den 27. November 2020

Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September 2020 mit 2,1 Prozent im Plus

Bestandsvolumen im Gesamtwert von 12,56 Milliarden Euro, Zuwachs bei fünf von sieben Bausparten und vier von sieben Regierungsbezirken

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, verbuchte das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende September 2020 einen Auftragsbestand im Gesamtwert von 12,56 Milliarden Euro und damit ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Dabei waren für fünf von sieben Bausparten sowie vier von sieben bayerischen Regierungsbezirken vergleichbar höhere Auftragsbestände festzustellen als vor Jahresfrist. Den größten Anteil des gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestandes verzeichnete regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet der Regierungsbezirk Oberbayern mit insgesamt 3,66 Milliarden Euro bzw. 29,2 Prozent (-9,5 Prozent gegenüber Ende September 2019) und nach Bausparten differenziert der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 3,27 Milliarden Euro bzw. 26,0 Prozent (+1,3 Prozent).

Ende September 2020 bezifferte sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf insgesamt 12,56 Milliarden Euro und lag damit um 260,9 Millionen Euro bzw. 2,1 Prozent über Vorjahresniveau. Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik hatten dabei ausgenommen den gewerblichen und industriellen Tiefbau sowie den Straßenbau (-5,5 Prozent bzw. -2,3 Prozent gegenüber September 2019) alle Bausparten höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist zu verzeichnen, darunter der Wohnungsbau mit einem Plus von 180,9 Millionen Euro bzw. 7,0 Prozent. Den größten Anteil am gesamten aktuellen Auftragsbestand verbuchte der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 3,27 Milliarden Euro bzw. 26,0 Prozent (+1,3 Prozent) vor dem Wohnungsbau mit 2,78 Milliarden Euro bzw. 22,1 Prozent und dem Straßenbau mit 2,19 Milliarden Euro bzw. 17,5 Prozent.

Den Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September 2020 regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, zeigt sich, dass die größten Teile davon den bauhauptgewerblichen Betrieben mit Sitz in Oberbayern (insgesamt 3,66 Milliarden Euro bzw. 29,2 Prozent; -9,5 Prozent gegenüber Ende September 2019) bzw. mit Sitz in der Oberpfalz (insgesamt 2,30 Milliarden Euro bzw. 18,3 Prozent; +11,2 Prozent) zuzurechnen sind. Während neben den oberbayerischen Betrieben des Wirtschaftssektors im Mittel auch die in Oberfranken bzw. in Schwaben ansässigen Betriebe einen rückläufigen Auftragsbestand hinzunehmen hatten (-2,7 Prozent bzw. -1,0 Prozent), errechnete sich nicht nur für die Betriebe in der Oberpfalz, sondern auch für die Betriebe in Niederbayern, Mittelfranken und Unterfranken eine durchschnittliche Steigerungsrate bis zu 22,3 Prozent (Mittelfranken).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten*) mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

*) Kleinste selbstständige Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.- In der deutschen amtlichen Statistik wurde das Unternehmen bis einschließlich Berichtsjahr 2017 mit der rechtlichen Einheit gleichgesetzt. Mit Anwendung der EU-Unternehmensdefinition ab Berichtsjahr 2018 können die beiden Begriffe in der Ergebnisdarstellung nicht mehr synonym verwendet werden. Detaillierte Informationen zum Sachverhalt finden sich unter www.statistikportal.de/unternehmen-gewerbeanzeigen-und-insolvenzen/unternehmensbegriff.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 51 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202010)“. Dieser Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).