Pressemitteilung

313/2020/56/E
Fürth, den 30. November 2020

Bayerns Ausbaugewebe verbuchte im dritten Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von 2,46 Milliarden Euro

Insgesamt mehr Betriebe, tätige Personen und Arbeitsstunden als vor Jahresfrist, allerdings im Mittel ein niedrigerer ausbaugewerblicher Umsatz je Betrieb

Bayerns Ausbaugewerbe erzielte im dritten Vierteljahr 2020 einen ausbaugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,46 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht dies in Summe einem leichten Plus von 20,19 Millionen Euro bzw. 0,8 Prozent gegenüber dem dritten Vierteljahr 2019. Da am Ende des aktuellen Berichtszeitraums allerdings um 5,7 Prozent mehr Betriebe in die Berichterstattung einbezogen waren als vor Jahresfrist, hat der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb rein rechnerisch um 4,6 Prozent abgenommen und zwar von 1,78 Millionen Euro (im dritten Vierteljahr 2019) auf 1,70 Millionen Euro (im Berichtsquartal). Das im bayerischen Ausbaugewerbe geleistete Arbeitspensum bezifferte sich im dritten Vierteljahr 2020 auf zusammen 21,65 Millionen Arbeitsstunden (+4,6 Prozent im Vergleich zum dritten Vierteljahr 2019) und der Personalstand am Ende des aktuellen Berichtsquartals auf insgesamt 71 866 tätige Personen (+4,9 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, verbuchte das Ausbaugewerbe in Bayern im dritten Quartal 2020 einen ausbaugewerblichen Umsatz von insgesamt 2,46 Milliarden Euro. Gegenüber dem Umsatzergebnis vor Jahresfrist bedeutet dies ein leichtes Plus um 20,19 Millionen Euro bzw. 0,8 Prozent. Bei 1 445 in die aktuelle Berichterstattung eingebundenen Betrieben (+5,7 Prozent im Vergleich zum dritten Vierteljahr 2019) bezifferte sich der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb auf durchschnittlich 1,70 Millionen Euro gegenüber 1,78 Millionen Euro im dritten Vierteljahr 2019 (-4,6 Prozent).

Den Blick auf die räumliche Ansiedlung der ausbaugewerblichen Betriebe gerichtet, wurde der mit Abstand größte Teil des ausbaugewerblichen Umsatzes von den in Oberbayern ansässigen Betrieben erwirtschaftet (886,18 Millionen Euro; -0,6 Prozent). Neben den oberbayerischen Betrieben verzeichneten in Summe aktuell auch die niederbayerischen und die oberpfälzischen Betriebe weniger Umsatz als im dritten Vierteljahr 2019 (-1,7 Prozent bzw. -7,7 Prozent), wogegen die Betriebe in den vier anderen Regierungsbezirken Bayerns insgesamt mit einer Zuwachsrate zwischen 1,6 Prozent (Oberfranken) und 10,7 Prozent (Unterfranken) aufwarteten.

Im Ausbaugewerbe in Bayern waren Ende September 2020 insgesamt 71 866 Personen tätig (+4,9 Prozent), die im dritten Vierteljahr 2020 insgesamt 21,65 Millionen Stunden gearbeitet haben (+4,6 Prozent). Als finanzielles Äquivalent für das geleistete Arbeitspensum errechneten sich Entgelte in Summe von 649,89 Millionen Euro (+8,3 Prozent). Gewichtigster Wirtschaftszweig des bayerischen Ausbaugewerbes auch im dritten Quartal 2020 war die Branche „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“: 913,27 Millionen Euro ausbaugewerblicher Umsatz (-2,4 Prozent), 26 315 tätige Personen (+5,1 Prozent), 7,26 Millionen geleistete Arbeitsstunden (+5,0 Prozent), 240,57 Millionen Euro Entgelte (+8,6 Prozent).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden ab Berichtsjahr 2018 die ausbaugewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten*) mit 23 oder mehr tätigen Personen befragt (vorher lag die Berichtskreisuntergrenze bei 20 oder mehr tätigen Personen).

*) Kleinste selbstständige Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.- In der deutschen amtlichen Statistik wurde das Unternehmen bis einschließlich Berichtsjahr 2017 mit der rechtlichen Einheit gleichgesetzt. Mit Anwendung der EU-Unternehmensdefinition ab Berichtsjahr 2018 können die beiden Begriffe in der Ergebnisdarstellung nicht mehr synonym verwendet werden. Detaillierte Informationen zum Sachverhalt finden sich unter www.statistikportal.de/unternehmen-gewerbeanzeigen-und-insolvenzen/unternehmensbegriff.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 51 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202010). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).