Pressemitteilung

324/2020/31/E
Fürth, den 8. Dezember 2020

Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Oktober 2020 um 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau

Auftragseingänge erstmals seit Pandemiebeginn wieder im Plus

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns musste im Oktober 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Umsatzminus von 2,2 Prozent auf rund 31,0 Milliarden Euro verzeichnen. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nahmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 1,3 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro ab. Die Exportquote betrug 56,5 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone fielen um 2,8 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 19,8 Prozent.

Im Oktober 2020 verbuchte das Verarbeitende Gewerbe Bayerns, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, einen Umsatzrückgang von 2,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den 31,0 Milliarden Euro Gesamtumsatz 17,5 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (-1,3 Prozent) und darunter rund 6,1 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (-2,8 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betrugen 56,5 bzw. 19,8 Prozent.

In den einzelnen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern entwickelten sich die Umsätze auch im Oktober 2020 gegensätzlich, wobei im Vorjahresvergleich einzelne Branchen ein deutliches Umsatzplus erzielen konnten. Vor allem bei der „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat gesteigert werden (+12,6 Prozent), wogegen im Wirtschaftszweig „Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern“ (-18,7 Prozent) ein hoher Umsatzrückgang verbucht werden musste. In Bayerns bedeutender Branche „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ wurde ein Umsatzplus von 3,4 Prozent verzeichnet.

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes stieg im Oktober 2020 gegenüber dem Oktober 2019 erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie wieder an, und zwar preisbereinigt um 3,0 Prozent. Die Bestelleingänge aus dem Inland erhöhten sich um 0,5 Prozent, die aus dem Ausland um 4,4 Prozent.

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes lag Ende Oktober 2020 mit 1,182 Millionen Beschäftigten um 2,8 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Ausführliche Monatsergebnisse enthalten die in Kalenderwoche 50/2020 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im Oktober 2020“ (E1101C 202010) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Oktober 2020“ (E1300C 202010). Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/verarbeitendes_gewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).