Pressemitteilung

327/2020/33/C
Fürth, den 10. Dezember 2020

Mehr als ein Drittel der Rinder in Bayern sind Milchkühe

Rückgang der Rinderhaltungen um 3,1 Prozent

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden zum Stichtag 3. November 2020 insgesamt 41 629 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von knapp über 2,9 Millionen Tieren ermittelt. Im Durchschnitt entfallen auf einen Halter 71 Rinder. Den Hauptanteil der Rinderbestände machen mit 37,6 Prozent die Milchkühe aus.

Zum Stichtag 3. November 2020 weist das Bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 2 936 590 Rinder in 41 629 Haltungen nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent (-1 341 Haltungen) gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 2,5 Prozent (-76 431 Tiere). Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung lag im November 2020 bei 71 Rindern und damit um rund ein Rind höher als noch im Vorjahresmonat.

Milchkühe stellen mit 1 104 468 Tieren einen Anteil von 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Gegenüber dem Vorjahr wurde bei dieser Tierkategorie ein Rückgang um 4,5 Prozent (-1 243 Haltungen) auf 26 345 Milchkuhhaltungen festgestellt. Der Milchkuhbestand ging dabei um 2,1 Prozent (-23 706 Tiere) zurück. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung ist in Bayern im Zeitraum November 2019 bis November 2020 um rund ein Tier auf 42 Milchkühe angestiegen. Die sonstigen Kühe (Ammen- und Mutterkühe) sind im Vergleich zum Vorjahresmonat sowohl hinsichtlich Halter- als auch Tierzahlen leicht gesunken.

Die Zahl der Kälber und Jungrinder umfasste zum 3. November 2020 insgesamt 857 769 Tiere, was einem Rückgang von 3,9 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Bei Rindern von einem Jahr bis unter zwei Jahren wurde ein Bestand von 705 214 Tieren ermittelt. Den Hauptanteil stellten dabei mit 72,1 Prozent weibliche Tiere dar, wovon wiederum 85,3 Prozent (433 448 Rinder) für Zucht und Nutzung vorgesehen waren und 14,7 Prozent (74 676 Rinder) für die Schlachtung. Es gab 201 671 Rinder, die zwei Jahre oder älter waren. Davon sind 7,6 Prozent (15 278 Tiere) Bullen oder Ochsen und 92,4 Prozent weibliche Rinder (186 393 Tiere). Von den weiblichen Rindern sind 91,3 Prozent (170 299 Tiere) für die Zucht und Nutzung vorgesehen und 8,6 Prozent (16 094 Tiere) für die Schlachtung.
 

Hinweis:

Regionalisierte Zahlen stehen in ca. vier Wochen zur Verfügung.