Pressemitteilung

149/2021/34/Q
Fürth, den 14. Juni 2021

Kräftiger Zuwachs der Umweltumsätze um 15,2 Prozent in Bayern im Jahr 2019

Elektromobilität sorgt für steigende Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz

Im Berichtsjahr 2019 wurden von 1 842 bayerischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bau- und Dienstleistungsgewerbes 16,5 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 15,2 Prozent.

Den höchsten Anteil am Gesamtumsatz von 16,5 Milliarden Euro erwirtschafteten im Jahr 2019 bayerische Betriebe des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) mit 79,1 Prozent, gefolgt von Betrieben des Baugewerbes (15,2 Prozent) sowie Betrieben von Dienstleistern und der übrigen Wirtschaftszweige (5,7 Prozent).

10,6 Mrd. Euro und damit 64,5 Prozent des gesamten umweltschutzbezogenen Umsatzes wurden im Jahr 2019 mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Klimaschutz erwirtschaftet. Insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik und die Wärmedämmung von Gebäuden wurden hier nachgefragt. Mit 13,0 Prozent hatte der Umweltbereich Luftreinhaltung den zweitgrößten Anteil an den umweltschutzbezogenen Umsätzen. Dies ist vor allem auf die erstmalige Berücksichtigung der Elektromobilität zurückzuführen, die ein Umsatzvolumen von 1,1 Milliarden Euro aufwies.

39,8 Prozent des Umsatzes mit Umweltschutzgütern stammten im Jahr 2019 aus Geschäften mit ausländischen Abnehmern. Auch mit dem Ausland wurden die größten Umweltumsätze im Bereich Klimaschutz erzielt.

Auf Regierungsbezirksebene wurden in Bayern 2019 die höchsten Umweltschutzumsätze mit 3,5 Milliarden Euro in Schwaben (+17,3 Prozent zum Vorjahr) erzielt. Danach folgten Oberbayern mit 2,9 Milliarden Euro (+19,8 Prozent), Mittelfranken mit 2,7 Milliarden Euro (+10,5 Prozent), Unterfranken mit 2,3 Milliarden Euro (+27,3 Prozent), Oberfranken mit 2,1 Milliarden Euro (+10,4 Prozent), Niederbayern mit 1,6 Milliarden Euro (+4,1 Prozent) und die Oberpfalz mit 1,3 Milliarden Euro (+14,2 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten für den Umweltschutz im Jahr 2019 stieg um 8,8 Prozent auf 79 248. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) waren 60 086 Personen beschäftigt, 12 979 im Baugewerbe und 6 183 im Dienstleistungsgewerbe sowie den übrigen Wirtschaftszweigen.
 

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz in Bayern 2019“ (Bestellnummer: Q3200C 201900). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).